Forschungsquartett | Motiviert arbeiten: Zielvorgaben steigern die Produktivität

Arbeiter entscheiden selbst, wie viel sie schaffen und werden belohnt, wenn sie ihre eigene Leistung realistisch einschätzen: laut einer neuen Studie führt diese Kombination zu wirtschaftlichem Erfolg.

Egal, ob zuhause oder auf Arbeit: zum neuen Jahr fassen sich viele von uns einen guten Vorsatz. Endlich mal mehr Sport machen oder mit dem Rauchen aufhören!

Dr. Sebastian J. Goerg 

Doch was ist wichtig bei solchen Vorsätzen? Und gibt es Unterschiede zwischen privaten Zielen und beruflichen Pflichten?

Motivation spielt wichtige Rolle

Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes in Bonn haben nun herausgefunden, dass – neben finanziellen Anreizen – auch Zielsetzungen einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität und Motivation von Arbeitnehmern haben.

Sebastian Goerg arbeitet als Wirtschaftswissenschaftler am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn und an der Florida State University in Tallahassee (USA).

Gemeinsam mit einem Kollegen hat er eine Feldstudie über die motivierende Wirkung von Zielvorgaben durchgeführt. Christoph Hartmann hat mit Sebastian Goerg über die neuen Erkenntnisse gesprochen:


Hinweis: In der ursprünglichen Audioversion war die Rede von einer Produktivitätssteigerung (in Versuchsgruppe 3) um 15 Prozent im Vergleich zur vorherigen Bedingung (Versuchsgruppe 2). Dies hätte eine nochmals höhere Produktivität bedeutet (Steigerung um weitere 15 Prozent).

Zielvorgaben mit und ohne Aussicht auf eine Bonuszahlung steigern die Produktivität der Mitarbeiter allerdings in gleicher Höhe: um jeweils etwa 15 Prozent im Vergleich zur Ausgangssituation (Versuchsgruppe 1).

Wir bitten den Fehler zu entschuldigen!


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