Geld zu Stein: Immobilienboom in Europas Hauptstädten

Früher hieß es, wer in Immobilien investiert, ist auf der sicheren Seite. Dann versprachen nur noch Aktien und Anlagen die „echten Profite“. Mittlerweile hat die Finanzkrise Immobilien wieder populär gemacht – und das treibt seine (Preis-)Blüten in Berlin, London oder Paris.

Prof. Steffen Sebastian 

Mittlerweile treibt nicht nur nur das Arbeitsangebot Italiener, Spaniener und Griechen nach Deutschland. Auch der deutsche Immobilienmarkt erlebt eine Renaissance. Seit einigen Monaten flüchten viele Superreiche aus Südeuropa mit ihrem Geld ins Ausland.

Aus Angst davor, in Zeiten der Euro-Krise ihr Kapital zu verlieren, kaufen sie in den großen Metropolen Westeuropas Häuser und Eigentumswohnungen: London steht dabei auf Platz Nummer eins.

Viele sehen auch in Berlin großes Potential – für Steffen Sebastian spielt die deutsche Hauptstadt allerdings noch in einer anderen Liga.

Gegenüber Paris oder London ist Berlin eine Kleinstadt. – Prof. Steffen Sebastian

Denn im Vergleich zu Großstädten wie Hamburg oder München, Paris oder London, sind Wohnungen in der deutschen Hauptstadt immer noch für relativ wenig Geld zu bekommen.

Der frische Immobilienboom aber hat einen Haken: Früher oder später treibt er Kaufpreise und Mieten nach oben.

Was Berlin und London als Investitionsziele so reizvoll macht und welche Folgen das für den deutschen Immobilienmarkt haben könnte, darüber haben wir mit Prof. Steffen Sebastian, Geschäftsführer des Instituts für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, gesprochen.