Sie gehören zur Grundausstattung jedes urbanen Städters, der zeitgeistige Magazine liest und Bio-Läden bevorzugt: Outdoor-Jacken. Doch genau die scheinen voller Schadstoffe – und gefährlich für den Menschen.
Spätestens wenn es draussen wieder kalt wird, beginnt der Einkaufsbummel für Winterkleidung. Sie soll gegen Kälte, Wind und Nässe schützen, gleichzeitig aber auch gut aussehen. Verkaufszahlen für Outdoorbekleidung schnellen seit Jahren in die Höhe.
Da sich vor allem Stadtbewohner gern naturverbunden geben wollen, greifen sie gern auf die Jacken von Jack Wolfskin, Vaude, Salewa, Mammut oder The North Face zurück – die einem natürlich auch das Gefühl von Nachhaltigkeit vermitteln. Allerdings scheint dieses Image nicht auf die Inhaltsstoffe übertragbar zu sein:
Einer Greenpeace-Studie zufolge sind viele Textilien, die in den Jacken verwendet werden, mit gefährlichen Inhaltsstoffen belastet. Diese dienen zwar dazu, die Jacken wind- und wasserfest zu machen, allerdings können die Chemikalien durch das Waschen ins Abwasser und somit erneut in den Nahrungskreislauf gelangen.
Über die davon ausgehenden Risiken haben wir mit Annegret Biegel-Engler gesprochen. Sie ist Expertin für Chemikalien beim Umweltbundesamt in Dessau.