Green Radio | Der Strommarkt der Zukunft

Mehr Flexibilität in der Steckdose

Die Energiewende macht es erforderlich, dass auch der Strommarkt sich verändern muss. Das nimmt derzeit die Bundesregierung in Angriff und hat dazu ein Konzept vorgestellt. Der Strommarkt soll flexibler werden.

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„Kostengünstig und verlässlich“

In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt

Die Bundesregierung will den Markt, auf dem die Kraftwerke ihren Strom verkaufen, komplett umbauen. Das sei nötig für die Energiewende, sagt Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), denn „Deutschlands Stromversorgung muss kostengünstig und verlässlich bleiben, gerade und erst recht, wenn zunehmend Wind und Sonnenstrom in den Markt kommt.“

Die Stromerzeugung in Deutschland verändert sich: Atomkraftwerke gehen in den nächsten Jahren vom Netz; es wird mehr Strom durch erneuerbare Energien erzeugt. Deren Ertrag schwankt, je nachdem, ob und wie sehr die Sonne scheint und wann der Wind weht. Dieser Energiewende muss auch der Strommarkt angepasst werden. Dafür hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Juli 2015 das sogenannte Weißbuch für den neuen Strommarkt vorgelegt. Noch in diesem Jahr soll ein Gesetz zu diesem Umbau auf den Weg gebracht werden.

Mehr Flexibilität auf dem Strommarkt

Wie soll der Strommarkt 2.0 aussehen?

Dieser Umbau fußt auf Studien von Energieexperten wie Malte Jansen vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik. Mit ihm hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert über eine nachhaltige Stromversorgung mit erneuerbaren Energien gesprochen.

Wenn sich Kraftwerke nicht mehr rechnen, werden sie natürlich abgeschafft – so funktioniert nunmal Marktwirtschaft.Malte Jansen  


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Redaktion