Höhere Urheberrechtsgebühren: Werden USB-Sticks und Speicherkarten bald deutlich teurer?

Eine Unterabteilung der GEMA, die Zentralstelle für private Überspielungsrechte, will die Gebühren für USB-Sticks und Speicherkarten deutlich erhöhen. Aktuell werden 10 Cent pro Artikel fällig. Geplant sind nun bis zu 1,95 Euro.

Peter Hempel 

Die GEMA bringen viele Menschen immer mit Gebühren in Verbindung, die für die Aufführung von Musik oder beim Kauf von CDs anfallen. Jedoch zahlen wir alle zum Beispiel auch GEMA-Gebühren beim Erwerb eines CD- oder DVD-Brenners. Eine „Untervereinigung“ ist die Zentralstelle für private Überspielungsrechte – kurz: ZPÜ. An die ZPÜ zahlen wir schon immer Gebühren – ohne dass es viele wissen. Die Abgabe wird auf Speicherkarten und USB-Sticks fällig. Bis jetzt sind es 10 Cent pro gekauftem Artikel. Zum 1. Juli soll sich das ändern. Dann werden wahrscheinlich bis zu 1,95 Euro für Speicherkarten und USB-Sticks mit mehr als vier Gigabyte Speicher fällig. Was es damit genau auf sich hat, erklärt ZPÜ-Pressesprecher Peter Hempel.

Also noch alles offen? Dass die Gebühren steigen werden, scheint jedoch sicher – die Frage ist nur, in welcher Höhe. Somit steigen auch die Preise für die Verbraucher. Müssen die Unternehmen nun mit weniger Absatz rechnen? Alexander Laske vom Hersteller Chips & More – einem der drei größten Produzenten von Speichermedien – ist sich zumindest sicher, dass die höheren Preise keinen Einfluss auf den Markt haben werden. Er kritisiert die ZPÜ allerdings trotzdem. Warum, hören Sie hier.