Karte der Woche | Arbeitslosenquoten seit der Weltwirtschaftskrise

Gut erholt?

Die Arbeitslosenquoten sind in Südeuropa nach der Wirtschaftskrise 2008 stark gestiegen. Doch wie steht es heute um den Arbeitsmarkt? Das zeigt unsere Karte der Woche.

Arbeitslosenquoten heute?

Die letzte große Wirtschaftskrise ist zehn Jahre her – über die Folgen wird kaum noch berichtet. Obwohl die Finanzkrise in vielen Ländern ihre Spuren hinterlassen hat. Besonders südeuropäische Länder haben die Krise damals zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquoten in Portugal und Spanien lagen damals beispielsweise bei 30 Prozent. Wie sieht die Lage heute aus?

Portugal und Spanien haben sich weitgehend von den Krisenjahren erholt. Die Arbeitslosenquote in Spanien liegt mittlerweile wiedr bei 9,6 Prozent. In Portugal ist sie mit 11,1 Prozent fast so hoch wie vor der Finanzkrise.

Der größte Grund für den Rückgang der Arbeitslosigkeit ist natürlich das Wirtschaftswachstum. – Benjamin Fredrich, Katapult-Magazin

Eine positive Gesamtentwicklung

Portugal ist aber ein Einzelfall. Griechenland zum Beispiel hat immer noch mit hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Denn 23,5 Prozent der Bevölkerung haben momentan keinen Job.

Die Griechen haben in den letzten drei Jahren an Wirtschaftswachstum zumindest nichts verloren und im letzen Jahr sogar leicht dazu gewonnen. Das lässt hoffen, dass sich das auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen wird. – Benjamin Fredrich

In Italien und Frankreich hingegen ist kaum eine Bewegung auf dem Arbeitsmarkt zu vermerken. Insgesamt verzeichnen aber alle Länder einen positiven Trend. Die Arbeitslosigkeit sinkt. Vor allem Deutschland geht es momentan mit einer Quote von 4,1 Prozent gut.

Über die unterschiedliche Entwicklung der Arbeitslosenquote in den südeuropäischen Ländern hat Benjamin Fredrich vom Katapult-Magazin mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop gesprochen.

2012, 2013 gibt es eine Gruppenbewegung nach unten […]. Die, die nicht ganz so gut bei weg kommen, sind aber immer noch Länder, in denen diese Gruppendynamik trotzdem funktioniert und die Arbeitslosenquoten zur Zeit sinken.Benjamin Fredrich 

Redaktion: Amelie Berboth


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