Manipulation bei Bayern-Spiel im UEFA-Cup?

UEFA und spanische Justiz haben ihre Ermittlungen zum UEFA-Cup-Rückspiel zwischen Zenit St. Petersburg und dem FC Bayern intensiviert.

Das UEFA-Cup-Rückspiel zwischen Zenit St. Petersburg und dem FC Bayern München im Mai 2008 steht im Mittelpunkt von Ermittlungen. Das hat gestern die für Korruption zuständige Staatsanwaltschaft in Madrid bestätigt. Demnach handelt es sich allerdings nur um Vorermittlungen. Über das Spiel ist bereits vor zwei Jahren im Zusammenhang mit Manipulationen berichtet worden. Der FC Bayern hat das Halbfinalrückspiel damals mit 0 zu 4 verloren und die Russen zogen deshalb ins Finale des UEFA-Cups ein, den sie dann auch gewannen. Der russische Mafiaboss Gennadi Petrow hatte in einem abgehörten Telefonat am 13. Mai 2008 damit geprahlt, dass Bayern München für die Niederlage „50 Millionen“ bekommen haben soll.

Die spanischen Behörden bestätigten nun gestern auch, dass sie sich am 30. April mit Vertretern der UEFA getroffen haben. Seitdem habe es weitere Kontakte gegeben, um bei den Recherchen voranzukommen. Wir von detektor.fm haben heute mit der UEFA gesprochen. Das offizielle Statement: „Die UEFA möchte diesen Fall nicht weiter kommentieren, dass würde Spekulationen nur anheizen.“

Christian Bergmann hat unter anderem für stern.de den Fall recherchiert, ihm liegen Dokumente der spanischen Justiz mit Gesprächsprotokollen vor.

Das Interview mit ihm können Sie hier nochmal nachhören.