Stiftung Warentest nimmt sich Matratze und Lattenrost vor

Das große Geldverdienen im Schlaf

Wer heute Matratze und Lattenrost kaufen will, auf den warten High-Tech-Begriffe – und saftige Preise. Die Stiftung Warentest hat sich nun den Markt rund um Matratzen und Lattenroste vorgenommen: mit überraschenden Ergebnissen. Wer beim Kauf spart und den Lattenrost selbst baut, liegt am besten.

Schlafen sollte Erholung sein. Doch der richtige Schlaf wird zunehmend zu einer eigenen Wissenschaft. Ein neues Auto kaufen ist mittlerweile fast einfacher, als die richtige Matratze und einen Lattenrost finden. Da ist von „thermoaktiven Mineralien“, „3-Wege-Katalysator“ oder „3D-Schaumeinschnitten“ die Rede.

Und wer für Lattenrost und Matratzen vierstellige Summen ausgeben will, der muss sich dafür auch nicht wirklich anstrengen: Produkte im hohen dreistelligen oder gar vierstelligen Bereich sind die Regel, nicht die Ausnahme. Lohnt sich das alles?

Die Stiftung Warentest sagt: nein. Sie hat seit 2009 mehr als 200 Matratzen geprüft. Vor vier Monaten waren die günstigeren Matratzen mal wieder unter der Lupe, und eben erst die teuren. Die Tester kommen dabei zu keinem schönen Ergebnis: Beim Kauf von Matratze und Lattenrost werden wir Kunden gehörig abgezockt.

Die Tricks der Matratzenindustrie

Dabei geben sich die Hersteller und Händler größte Mühe, uns zum Kauf zu animieren. Zu den beliebtesten Argumente und Werbesprüche zählen:

Warum kaum eines dieser Argumente den kritischen Augen der Tester standhalten konnte und wieso beim Matratzenkauf durchaus Skepsis angezeigt ist, erklärt Stephan Scherfenberg, test-Redakteur bei der Stiftung Warentest, im Interview mit detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser.

Redaktion