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DIe Europäische Kommission hat die europaweiten Bedingungen für kleine und mittlere Unternehmen verglichen. Wie schneiden die Mitgliedsstaaten ab? Foto: Flags and offices CC BY-SA 2.0 | Kristina D.C. Hoeppner / flickr.com

Deutscher Mittelstand im europäischen Vergleich

Klassenprimus – aber wie lange noch?

Hefte raus, Mittelstandskontrolle! Wie schlägt sich Deutschland im europaweiten Vergleich, wenn es um die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen geht? Die EU-Kommission verteilt Zeugnisse für den Umgang mit dem Mittelstand.

Mittelstand präsentiert von Deutschland – made by Mittelstand. Eine Initiative der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.


Seit der Immobilien- und Finanzkrise im Jahr 2007 hat die Europäische Union die kleinen und mittleren Unternehmen sowie ihre Rolle als stabile Säule der Wirtschaft entdeckt. Mit dem „Small Business Act“ und seinen zehn Grundprinzipien versucht die EU seitdem, diese Unternehmen politisch zu unterstützen und zu fördern.

Der europäische Mittelstand

Die Unternehmen bis zu einer Größe von 250 Mitarbeitern bilden in allen 28 Mitgliedsstaaten jeweils die Grundlage der Wirtschaftskraft. Und sie sind damit für die europäischen Wirtschaft entscheidend. Denn in den gut 23 Millionenen kleinen und mittleren Unternehmen befinden sich zwei Drittel aller Arbeitsplätze in Europa. Doch nicht in jedem Land haben die mittelständischen Unternehmen die Krise von 2007 so gut überstanden wie in Deutschland. In zwölf Staaten haben sie noch immer nicht das Niveau von der Zeit vor der Krise erreicht.

Die Europäische Kommission gibt sich in ihrem Bericht trotzdem für die Zukunft vorsichtig optimistisch. Nach ihrer Prognose sollen im europäischen Mittelstand in den nächsten zwei Jahren europaweit 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen.

Deutschland: Bestnoten, aber Vorsprung schmilzt

Europaweit gesehen, finden kleine und mittlere Unternehmen hierzulande noch immer die besten Bedingungen. Ausruhen sollte sich Deutschland darauf jedoch nicht. Denn die Zahl der Unternehmensgründungen geht dramatisch zurück. Ein möglicher Grund: Der Zeit- und Geldaufwand für eine Neugründung liegt durch die große deutsche Bürokratie über dem gesamteuropäischen Durchschnitt.

Zeitgleich lässt auch der Vorsprung bei den Paradedisziplinen der deutschen Unternehmen nach, dem Bereich Kompetenzen und Innovationen. Bei Produkten und Vetrieb sind sie seit 2004 weniger innovativ geworden, während die europäischen Mitbewerber aufgeholt haben. Der Wettbewerbsvorteil des deutschen Mittelstands bleibt zwar bestehen, aber er droht langsam verloren zu gehen.

Im detektor.fm-Studio haben Moderator Thibaud Schremser und Redakteur Sandro Schroeder darüber gesprochen, wie sich Deutschland im europäischen Vergleich schlägt.

Mittelstand in Deutschland und Europa im Vergleich 06:34

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