Zuhause erzeugter Strom ist vor allem für Einfamilienhäuser gefragt. Doch warum nicht auch bei Mietswohnungen? Das ist zumindest die Idee der Firma NWG Power.
Strom für den Eigenverbrauch selbst erzeugen ist inzwischen nicht mehr exotisch. Viele Einfamilienhäuser in Deutschland sind mittlerweile mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ausgestattet. Doch wie sieht es eigentlich mit der Stromerzeugung in Mehrfamilienhäusern aus?
Obwohl schon länger als Konzept im Gespräch, hat sich der sogenannte Mieterstrom auch aufgrund von gesetzlichen Rahmenbedingungen nie wirklich durchsetzen können. Das musste auch das Unternehmen NWG Power bei seiner Gründung 2014 feststellen. Zu viele Regulationen, zu wenig politischer Wille. Doch durch die angespannte Lage auf dem Energiemarkt könnte sich die Frage erneut stellen: Warum nicht auch in Mehrfamilienhäusern Strom selbst erzeugen?
Die drei Gründer des Hamburger Unternehmens haben sich bereits im Studium kennengelernt, sich nach dem Abschluss aber in unterschiedliche Geschäftsbereiche gewagt. Ihre Kernkompetenzen haben sie aus den Bereichen Immobilienwirtschaft, erneuerbare Energien und Unternehmenssanierung mitgebracht. Mit diesen unterschiedlichen Perspektiven hat es NWG Power trotz der schwierigen Bedingungen geschafft, beim Mieterstrom weiterzudenken und Lösungen für Immobilien zu entwickeln. Dazu gehören unter anderem auch Lademöglichkeiten für E-Autos.
Wir haben uns relativ schnell auf das Thema Digitalisierung gestürzt und sind dann Energieversorger geworden.
Bernhard Rönsberg, Mitbegründer von NWG Power, über die Anfangszeit des Unternehmens
Wie NWG Power die Veränderungen auf dem Energiemarkt erlebt und wie das Unternehmen mit der steigenden Nachfrage umgeht, erklärt Bernhard Rönsberg. Er ist einer der drei Gründer und berichtet im Interview mit detektor.fm-Moderator Claudius Nießen von den Gründungsjahren und den Zukunftsideen von NWG Power.