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Jobsharing heißt Arbeitsteilung. Doch die Kosten für die jeweiligen Mitarbeiter kann der Arbeitgeber nicht teilen. Foto: paperwork 2 CC BY-SA 2.0 | Isaac Bowen / flickr.com

Neustart | Jobsharing – Realität oder Traum?

Investition, um Mitarbeiter zu halten

Jobsharing soll ein Lösung für Leute sein, die nicht Vollzeit arbeiten und trotzdem Karriere machen wollen. Doch obwohl das Modell im ersten Moment sehr attraktiv klingt, ist es aus guten Gründen bislang noch nicht sehr verbreitet.

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Teilen das neue Herrschen?

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Die Sharing Economy brummt. Vom Auto über Wohnungen bis hin zu Plattformen, auf denen Menschen ihr Wissen zur Verfügung stellen, kann man mittlerweile alles teilen. Die Idee dahinter: Dinge und Kenntnisse, die man nur zeitweise braucht, werden anderen angeboten, die diese dann auch nutzen können. Im Gegenzug bietet man eigene Dinge an oder bezahlt mit Geld. Oft eine Win-Win-Situation, die mitlerweile in fast allen Lebensbereichen Einzug findet.

Wie funktioniert Jobsharing?

Auch in der Arbeitswelt hat dieses Modell längst schon seinen Platz. Beim Jobsharing wird zum Beispiel eine zur Vollzeit ausgeschriebene Stelle oder eine kleinere einfach auf zwei Köpfe verteilt. Diese teilen sich einen Arbeitsplatz von den Inhalten über die Arbeitszeit, dem Schreibtisch bis hin zum Gehalt. Das hat viele Vorteile.

Zum einen ermöglicht dieses Konzept dem Arbeitnehmer in Teilzeit zu arbeiten und trotzdem die anspruchsvolle Position zu behalten. Denn oft werden hochqualifizierte Stellen nur in Vollzeit besetzt, da die Anforderungen hier in der Regel hoch sind. Wenn man also gerade eine Familie gegründet hat und wieder in den Job einsteigen möchte, muss man oft mit Teilzeitstellen Vorlieb nehmen.

Für Unternehmen attraktiv

Aber auch der Arbeitgeber soll profitieren: Das Unternehmen braucht keine teuren Urlaubsvertretungen und weiß, dass zwei fähige Kräfte der Firma so die Treue halten können. Außerdem ist es eine Chance, dass sich zwei Mitarbeiter gegenseitig coachen.

Was sich wie ein Traum anhöre, sei längst Realität, sagt Jana Tepe vom Unternehmen „Tandemploy„. Auf dieser Plattform lassen sich mithilfe von Algorithmen Tandems für das Jobsharing und Kontakte zu interessierten Arbeitgebern finden.

Über die Vorteile und Chancen von Jobsharing hat detektor.fm-Moderatorin Carina Fron mit der Geschäftsführerin Jana Tepe von Tandemploy gesprochen.

Jana Tepe - Geschäftsführerin bei Tandemploy. Foto: Christian Stumpp

Geschäftsführerin bei Tandemploy. Foto: Christian Stumpp
Die Hürden sind nur im Kopf, wenn der Wille da ist, funktioniert das meistens auch.Jana Tepe
Neustart – Die Vorteile beim Jobsharing_ Ein Interview mit Jana Tepe 06:22

Viel besprochen, wenig umgesetzt?

Allerdings ist das Arbeitsmodell Jobsharing lange nicht so verbreitet, wie angenommen. Es wird zwar sehr viel darüber geredet, aber eine flächendeckende Umsetzung gebe es nicht, erklärt Jutta Rump. Sie ist die Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen. Den perfekten Partner für das Jobsharing zu finden, sei nicht die einzige Hürde. Vielmehr tun sich auch Unternehmen häufig schwer damit, dieses Modell zu verwirklichen.

Was sie vom Jobsharing hält und worin sie die Gründe für die mangelnde Umsetzung sieht, hat sich detektor.fm-Moderatorin Carina Fron von Jutta Rump erklären lassen.

Jutta Rump - Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen. Foto: Institut für Beschäftigung und Employability

Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen. Foto: Institut für Beschäftigung und Employability
Das Matching für Tandems muss absolut professionell geplant werden. Ich kann nicht einfach zwei zusammenstecken und sagen, das wird schon passen. Dann geht der Schuss nach hinten los.Jutta Rump
Neustart | Die Schwierigkeiten beim Jobsharing_ Ein Interview mit Jutta Rump 08:28

Im Podcast „Neustart“ sammeln wir alle Beiträge rund um Karriere und Beruf. Alle Folgen gibt es auch direkt bei itunes, Deezer und Spotify.


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