Gerüchten zufolge wird wieder D-Mark gedruckt – der Krisen-Notfall-Plan?

Nach dem EU-Gipfel sind die Symptome erstmal behandelt. Doch kippt der Euro, muss schnell eine alternative Währung im Umlauf sein. Und so gehen seit Monaten Gerüchte um, wonach die D-Mark schon gedruckt ist.

Walter Eichelburg 

Nach den Beschlüssen des EU- Gipfels atmet die Finanzwelt ein bisschen auf: An der Börse hat der Euro an Wert zugelegt.

Aber was ist, wenn die Beschlüsse von gestern Abend nicht greifen und der Hebel nur noch heiße Luft hebt? Wenn die Krise implodiert und der Euro in kurzer Zeit seine Zuverlässigkeit verlieren sollte, müsste binnen kurzer Zeit eine Alternative da sein – sonst bräche unkontrollierbares Chaos aus. Dann erst die Druckerpressen anschmeißen wäre wohl keine Option. Die alte D-Mark wieder auspacken? Die ist längst geschreddert. Da überraschen Gerüchte wie diese nicht wirklich:

Ich weiß: Österreich hat eine neue Währung gedruckt, einen neuen Schilling, Holland einen neuen Gulden, die Franzosen einen neuen Franc. (Walter Eichelburg)

Und auch die D-Mark wird, darf man dem Gemunkel trauen, längst hergestellt. Offizielle Bestätigungen gibt es nicht, wären sie doch nicht gerade eine vertrauensbildende Äußerung für den Euro.

Euro-Skeptiker haben die D-Mark schon lange wieder im Blick. Einer, der von den Gerüchten überzeugt ist, ist  Walter Eichelburg. Er ist Inhaber der „Hartgeld GmbH“, beschäftigt sich intensiv mit dem Thema und erklärt im Interview, was er in der letzten Zeit von seinen Informanten so vernommen hat.