Richtig Geld anlegen: Die 4 häufigsten Anlagefehler der Deutschen

Die Deutschen und die Aktien

Die Deutschen sind nicht nur zaghaft, wenn es um Aktien geht – sie machen auch noch ziemlich typische Fehler. Genau vier sind es, die wir laut Stiftung Warentest besonders oft machen. Bei der Studie wurden insgesamt 40.000 Wertpapierdepots von Direktbankkunden analysiert. Wer richtig anlegen will, sollte diese Fehler vermeiden.

Ein Finanztest, 4 Fehler und 40.000 Depots

Wir Deutsche gelten als recht vorsichtig und sparsam: Insgesamt besitzen wir rund 5.000 Milliarden Euro an Geldvermögen. Knapp 1.900 Milliarden Euro davon liegen auf einem Sparbuch, einem Tagesgeldkonto oder sogar nur auf dem Girokonto, wo die Inflation munter zuschlägt. Beim Geldanlegen gilt hier also meistens: keine Experimente.

Mit dem niedrigen Leitzins der Europäischen Zentralbank fallen auch die Zinsen, die es auf erspartes Vermögen oder Bausparverträge gibt. Da wird die Geldanlage in Aktien immer sinnvoller, denn dort lockt Rendite. Aber nur, wenn man es richtig macht.

Und das machen scheinbar die wenigsten deutschen Kleinanleger. So hat es zumindest die Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest herausgefunden und das ziemlich aufwendig: In der Studie wurden 40.000 Wertpapierdepots von Direktbankkunden über einen Zeitraum von zehn Jahren analysiert.

Depotbesitzer verschenken mehr als 5 Prozent ihrer Rendite.Typische Anlagefehler der Deutschen. Finanztest 04/2017 | Stiftung Warentest 

Geld anlegen? So nicht!

Dabei hat Finanztest herausgefunden, dass deutschen Anlegern im Schnitt fünf Prozent ihrer Rendite flöten gehen pro Jahr!

Der Grund dafür: falsche Anlagestrategien. Demnach machen wir folgende vier Anlagefehler besonders gern:

Am besten sei es, in passive Indexfonds (ETFs) zu investieren, meint Roland Aulitzky von Finanztest. Im Interview mit detektor.fm-Moderator Eric Mickan erklärt er, was das genau ist, wie dadurch das Risiko des Geldverlustes gesenkt wird und wie man mit Aktien gut durch die Niedrigzinsphase kommt.

In dem Untersuchungszeitraum von 2005 bis 2015 hat sich interessanterweise nicht gezeigt, dass der deutsche Markt alleine zu riskant ist, da er gut lief. Davor war er aber katastrophal abgestürzt.Roland Aulitzky 

Redaktion: Conny Poltersdorf