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Steuerzahler nur Notlösung – Gläubiger und Aktionäre sollen Banken retten

Der Staat rettet Banken mit Steuergeldern – das wird es in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr geben. Die EU-Finanzminister haben sich in Brüssel auf Regeln geeinigt, nach denen der Steuerzahler bald entlastet wird.

Tobias Knedlik - beschäftigt sich unter anderem mit europäischer und internationaler Wirtschaftspolitik.

beschäftigt sich unter anderem mit europäischer und internationaler Wirtschaftspolitik.
Tobias Knedlik

Spanien: 40 Milliarden Euro. Griechenland: 50 Milliarden Euro. Irland: 70 Milliarden Euro. Insgesamt: 4,5 Billionen Euro. Diese Summe an Hilfsgeldern für nationale Banken ist bereits in Europa geflossen, um die Finanzinstitute vor dem Pleitegehen zu bewahren.

Meist hat der Staat und somit der Steuerzahler gehaftet. Doch damit soll es nun vorbei sein.

Lange Diskussionen

In Brüssel haben die Finanzminister der Europäischen Union getagt. Nach sieben Stunden Diskussion haben sie sich auf grundsätzliche Regeln zur Bankenrettung geeinigt. Der Steuerzahler soll nun an letzter Stelle stehen, wenn es um Hilfsgelder geht. Dafür sollen in Zukunft vor allem Aktionäre und Gläubiger haften.

Was das für die Finanzkrise und die geplante Bankenunion bedeutet, das haben wir Dr. Tobias Knedlik gefragt. Er ist Volkswirt am Institut für Wirtschaftsforschung in Halle und koordiniert dort die Forschungsgruppe „Ursachen von Finanzkrisen in Europa“.

Steuerzahler als Notlösung – Gläubiger und Aktionäre sollen Banken retten 05:35

In der Finanzkrise hat man sich ja nicht wirklich getraut, die Gläubiger der Banken heranzuziehen. (…) Jetzt werden zuerst private Gläubiger herangezogen und dann greift der Staat ein. – Dr. Tobias Knedlik, IWF Halle

 


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