Störenfried AdBlocker: Debatte um Online-Werbung entbrannt

Die Macher wichtiger deutscher Nachrichten-Webseiten protestieren gemeinsam gegen AdBlocker. Werbeblocker verringern ihre Einnahmen. Viele Nutzer fühlen sich jedoch durch die Anzeigen gestört.

Wolf Groß 

Flash Animationen, ganzseitige übergeblendete Werbeanzeigen, am besten noch mit Musik garniert – und nirgends ist dieses „x“ zum Schließen zu finden. Solche Werbeanzeigen nerven viele Nutzer. Gegen diese störende Werbung gibt es eine scheinbar einfache Lösung: Werbeblocker. Sie sind schnell installiert und schon ist die Werbung nicht mehr sichtbar.

Aber die Seitenanbieter verlieren durch die Werbeblocker einen Teil der möglichen Werbeeinnahmen. Jetzt haben große deutsche Internet-Portale wie Spiegel Online, FAZ.net und Zeit Online ihre Nutzer dazu aufgerufen, auf Werbeblocker beim Surfen auf ihren Seiten zu verzichten. Die Einnahmen seien schließlich für Anbieter wichtig, um die Qualität der kostenfreien Inhalte zu sichern.

 

Die Nutzer sind darüber geteilter Meinung. Einige verstehen die Verlage, andere fühlen sich durch Werbeanzeigen belästigt.

 

Gibt es keinen Mittelweg? Wirken übermäßig präsente Werbeanzeigen überhaupt? Wir haben darüber mit dem Werbepsychologen Wolf Groß gesprochen.

 

Werbung hat es generell schwer. Wir sind alle genervt von der Informationsüberflutung, nicht nur von Werbung. – Wolf Groß