Teure Medikamente für arme Länder

Teure Impfstoffe für Erkrankungen werden oft nicht entwickelt – weil arme Länder nicht finanzkräftig genug sind. Ein Team von Virologen in Leipzig will das ändern.

Christian Jassoy 

An die Schweinegrippe und an die Vogelgrippe erinnern sich die meisten noch gut. Und auch das Aids-Virus, Malaria oder andere Virenerkrankungen werden regelmäßig in den Nachrichten gezeigt. Und meistens scheint es dann, als ob diese Viren an sehr fernen Orten entstehen. Unerforschte Virenerkrankungen gibt es viele – und genau diese Tatsache stellt auch für die Forschung eine Schwierigkeit dar: denn die Entwicklung von Impfstoffen ist kein ganz leichtes Spiel. Um das in der Zukunft etwas einfacher zu gestalten, forscht in Leipzig eine Gruppe von Wissenschaftlern – nicht an den Impfstoffen selbst, sondern an den Methoden für ihre Herstellung. Und das könnte mittelfristig auch ärmeren Ländern zugute kommen, die sich bisher teure Impfstoffe nicht leisten können. Darüber sprachen wir mit dem leiter der Forschungsgruppe Christian Jassoy.

Redaktion