Apple verstärkt DAX-Krise

Fehlstart ins Börsenjahr

Noch vor einem Jahr bewegte sich der Kurs des DAX um die 13.000 Punkte Marke. Mittlerweile fürchten Börsenbeobachter, dass man unter 10.000 fallen könnte. Woher kommt diese Tendenz? Und sollten Anleger überhaupt noch an der Börse investieren?

Apple-Krise in China

Nach geringen Verkaufszahlen in China hat der US-Konzern Apple seine Umsatzprognose deutlich senken müssen. Dabei gilt der US-Konzern hier als erfolgreichstes amerikanisches Unternehmen. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem der bisher hohe Absatz des iPhones gewesen.

Allerdings hat der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Androhung von Strafzöllen seitens Donald Trumps im letzten Jahr sich dementsprechend auf den Markt ausgewirkt. Die Zahlen aus dem vergangenen Weihnachtsquartal sind laut Apple CEO Tim Cook eine Enttäuschung.

DAX von Unsicherheit der Anleger betroffen

Apples Umsatzprognose für das erste Quartal 2019 wirkt sich scheinbar auch auf den Deutschen Aktien Index aus. Laut Hermann-Josef Tenhagen, dem Chefredakteur vom Ratgeber Finanztip, sind Anleger verunsichert. Das liege auch an akuten politischen Problemen. Bis die gelöst sind, bleibe diese Verunsicherung wohl bestehen:

Der Brexit ist noch nicht abgewickelt, der Handelsstreit zwischen den USA und China auch nicht, und eine Europawahl mit allen was da an unsicheren Zeiten darum passieren kann, haben wir auch noch. – Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip

Indexfonds als Langzeitlösung

Trotz des Negativtrends am Deutschen Aktienmarkt können Besitzer von sogenannten Indexfonds jedoch etwas beruhigter sein. Denn langfristig gesehen wären diese Investitionen laut Tenhagen weiterhin lukrativ.

Über 15 Jahre hat man mit Indexfonds in den vergangenen Jahrzehnten noch keine Verluste machen können. – Hermann-Josef Tenhagen

Der DAX steckt in der Krise. Über die politischen Ursachen sowie Möglichkeiten für Anleger, ihr Kapital weiterhin zu vermehren hat detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Hermann-Josef Tenhagen gesprochen.

Die beste Anlage ist seine Schulden zu tilgen. Dann hat man ein Tagesgeldkonto, damit man nie wieder in den Dispo braucht und den Banken die zehn Prozent nicht schenken muss, die der Dispo an Zinsen kostet.Hermann-Josef Tenhagen 

Redaktion: Matthias Müller

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