Verbraucherunterricht für Schüler – Projekt mit strittiger Finanzierung

Kinder sollten sich schon früh kritisch mit ihrem Konsum auseinandersetzen. Ein Bündnis setzt sich deshalb für Verbraucherbildung als Schulfach ein. Finanziert werden soll das Vorhaben allerdings zum Teil von Lebensmittelkonzernen.

Wie ernähre ich mich gesund? Welche Daten sollte ich im Internet wo preisgeben und welche nicht? – Schüler sollen früh lernen, ihren Konsum kritisch zu hinterfragen.

Strittige Finanzierung des Verbraucherschutz-Unterrichts

Das könnte künftig bundesweit in Schulen vermittelt werden – zumindest, wenn es nach dem Bündnis für Verbraucherbildung geht. Hinter dem Bündnis stehen allerdings neben Verbänden und dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, auch Lebensmittelkonzerne wie McDonald’s, Edeka oder Rewe – fraglich also, ob das geplante Unterrichtsfach für Verbraucherbildung die Schüler wirklich schützen wird.

Anne Markwardt 

Es ist immer diese Feigenblattwirkung, auf die die Industrie es abgesehen hat. Sprich: Wir bilden doch, dafür geben wir Geld aus, dann lasst uns doch mit allem anderen in Ruhe. – Anne Markwardt

Über das Bündnis haben wir mit Anne Markwardt gesprochen. Sie ist bei beim Verein foodwatch für Kampagnen und das Thema Kinderlebensmittel verantwortlich.

Das ist für uns eine Art von staatlicher Korruption.- Anne Markwardt