Was wichtig wird | Imagewandel bei RWE

„Großer Druck auf RWE“

Vielen gilt RWE als Feindbild. Jetzt will der Konzern sein Image wandeln und in Zukunft nur noch grünen Strom produzieren. Wie kann RWE das schaffen?

Anfang Mai 2019: Der Energiekonzern RWE hält seine Hauptversammlung in Essen ab, Tausende Schüler protestieren vor dem Gebäude, sie schreien „Keep coal in the ground“ und „Hambi bleibt“. Drinnen verweist Konzernchef Rolf Martin Schmitz erneut auf den Umbau des Konzerns hin zum grünen Stromproduzenten. Denn das Unternehmen plant den Imagewandel.

Und das ist, folgt man den Worten von Luisa Neubauer, dem Kopf der Fridays-For-Future-Bewegung in Deutschland, sehr wohl nachvollziehbar. „Kein Konzern in Europa trägt mehr Verantwortung für die Klimakrise. Sie verkaufen ihre Verantwortung für ein paar Cent Rendite“, sagte Neubauer damals auf der Hauptversammlung.

Imagewandel bei RWE

Auch deshalb gilt der Konzern vielen als Feindbild. Dazu kommen die Ereignisse rund um den Hambacher Forst. Das Waldstück zwischen Aachen und Köln sollte dem Braunkohleabbau weichen. Tausende demonstrierten dagegen, RWE wollte das Gelände räumen lassen. Zwar mit Recht, dem Ansehen des Unternehmens hat das dennoch nicht gut getan.

RWE ist europaweit der größte CO2-Emittent. Und deshalb steht RWE im Fokus der Klimaschützer. – Angela Hennersdorf, Wirtschaftswoche

Jetzt also der Imagewandel. Weg vom Kohlestrom, hin zu sauberer Energie. Ist das wirklich glaubwürdig? Unter anderem darüber haben sich detektor.fm-Moderator Philipp Weimar und Angela Hennersdorf von der Wirtschaftswoche unterhalten.


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