Was wichtig wird | Schichtarbeit führt zu schlechtem Schlaf

Der Mensch ist keine Eule

Ein Drittel aller arbeitenden Menschen in Deutschland schläft schlecht. Schuld daran sind auch die flexiblen Arbeitszeiten. Unser Wirtschaftsgespräch der Woche.

Dass Schichtarbeit anstrengend ist, wird niemand bestreiten. Doch Studien belegen, dass Schichtarbeit darüber hinaus krank macht, indem sie für schlechten Schlaf sorgt. In einer Studie im Auftrag der Krankenversicherung TK gaben 30 % der Befragten an, schlecht zu schlafen. Unter den Schichtarbeitern waren es 40%.

Sie können sich dran gewöhnen, wie Sie sich an alles gewöhnen können. Das Problem ist, dass der Mensch einfach kein nachtaktives Tier ist. – Kerstin Dämon, Redakteurin bei der WirtschaftsWoche

Nachts arbeiten kostet in jedem Fall mehr Energie als am Tag, ganz egal wie viele Stunden die Arbeitenden vorher geschlafen haben.

Von einer Schlafstörung spricht man, wenn an mindestens drei Tage in der Woche das Ein- oder Durchschlafen schwerfällt. Einzelne schlechte Nächte fallen nicht unter diese Definition.

Was Arbeitgeber tun können

Nachtarbeit ist in vielen Branchen nötig. Arbeitgeber sollten allerdings auf ihre Beschäftigten achten und ihnen durch verantwortunsgvolle Organisation der Schichten Ruhepausen ermöglichen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafqualität kosten die Unternehmen erst einmal Geld. Allerdings können müdigkeitsbedingte Fehler der Arbeitenden auch ans Geld gehen. Die Fehlerquote steigt nachweislich schon nach einer schlaflosen Nacht.

Über Schichtarbeit und Schlafstörungen hat detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit der WirtschaftsWoche-Redakteurin Kerstin Dämon gesprochen.


Jeden Tag erfahren, was wichtig wird? Dann den Podcast abonnieren oder jederzeit bei iTunesSpotify und Soundcloud hören.

Redaktion