Play
Der SL von Mercedes-Benz kommt mit einem Active-Body-Control-Fahrwerk – eine Seltenheit. Foto: Mercedes-Benz SL 350 (R 231) – Frontansicht geöffnet, 22. Mai 2013, Düsseldorf / credits: CC BY 2.0 | M 93 / flickr.com

AutoMobil | Das Fahrwerk: Wie geht das eigentlich, was uns jeden Tag bewegt?

Mehr Hightech, mehr Komfort: Schonmal ein Fahrwerk verstanden?

Dynamik, Sicherheit, Komfort: die Aufgaben des Fahrwerks sind vielfältig – ausgereift ist es aber noch lange nicht. Neue Entwicklungen sind entweder teuer oder unpraktisch. Ein Überblick.

AutoMobil wird präsentiert von Atudo – Dein starker Partner im Verkehr.


Das Fahrwerk ist die Verbindung zwischen der Karosserie und der Straße. Die Aufgaben des Unterbaus sind vielfältig: er hat einen nicht unerheblichen Anteil an der Fahrdynamik eines jeden Fahrzeugs, sorgt für Sicherheit und ist für den Fahrkomfort zuständig. Trotz all dieser Funktionen ist das Fahrwerk bei all der Veränderungen an Autos irgendwie auf der Strecke geblieben.

Gerade im Bereich der Federung und Dämpfung lässt die Entwicklung zu wünschen übrig: Bei rund 95 Prozent aller Fahrzeuge kommt die schlichte Stahlfederung zum Einsatz – schon der Name verrät: besonders komfortabel ist diese Art der Dämpfung nicht.

Fahrwerk: Nichts als (heiße) Luft?

Etwas besser sieht es da bei der sogenannten Luftfederung aus. Wirklich durchsetzen konnte sich das Konstrukt jedoch nicht. Der Einbau ist aufwendig, außerdem ist sie deutlich teurer als Stahlfedern. Somit auch kein Wunder, dass hauptsächlich Oberklassewagen mit der Technik ausgestattet sind.

Etwas mehr Komfort bietet da die Hydropneumatik. Das Federungssystem arbeitet mittels Hydraulik, der Fahrkomfort wird dadurch deutlich erhöht – viel sensibler kann auf Schlaglöcher oder Bordsteine reagiert werden. Doch auch die Hydropneumatik hat ihre Nachteile: sie ist zum einen für den Hersteller sehr teuer (deswegen verzichtet Citroen ab kommendem Jahr darauf), außerdem verbraucht sie relativ viel Sprit und ist somit auch für den Autobesitzer kostspieliger Luxus.

https://www.youtube.com/watch?v=L2q03XZugwg

Die Lösung könnte die elektromechanische Wankstabilisierung sein. Nicht nur die Federung soll hiermit besser werden, auch andere sogenannte Wankbewegungen (also das Schwanken beispielsweise bei Bremsmanövern oder Fahren in einer Kurve) sollen damit erheblich reduziert werden. Da das System mit seinen Kameras und individuell einstellbaren Rädern jedoch noch relativ viel Strom frisst, würde es jeden heutigen Bordcomputer in die Knie zwingen.

Wie steht es also um das Fahrwerk und seine Zukunft in Deutschland? Woran wird derzeit geforscht? Joachim Becker, Journalist bei der Süddeutschen Zeitung, kennt die Antworten. Gemeinsam mit detektor.fm-Moderator Alexander Hertel hat er über die aktuellen Probleme der Branche gesprochen und erklärt, wieso das Fahrwerk in Zukunft noch mehr an Bedeutung hinzugewinnen wird.

AutoMobil | Fahrwerktechnologie von Morgen 08:00
Joachim Becker

AutoMobil jede Woche automatisch nach Hause bekommen? Dann abonnieren Sie hier den Podcast.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen