AutoMobil | Mobilität

Wie verändert der Lockdown die Mobilität?

Mal lockerer, mal strenger – seit einem Jahr befinden wir uns im Lockdown. Wie hat sich das auf die Mobilität in der Gesellschaft ausgewirkt?

Anfang März 2020: erster Lockdown, und bis dahin hat niemand so richtig gewusst, was genau da auf uns zukommt. In den darauffolgenden zwei Monaten legte COVID-19 das öffentliche Leben still. Über den Sommer hinweg kamen die Lockerungen, Ende des Jahres 2020 der zweite Lockdown. Doch wie genau wirkt sich denn ein solcher Stillstand auf die Gesellschaft aus?

Die Menschen waren dadurch gezwungen, ihr Verhalten und damit auch die Mobilität in kürzester Zeit anzupassen.

Claudia Nobis, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Mobilität als Grundbedürfnis

Täglich von A nach B, stundenweise unterwegs und unter Menschen sein: vor dem Lockdown völlig normal. Innerhalb von wenigen Wochen mussten wir uns einer ganz neuen Lebensweise anpassen. Die tägliche Mobilität, bis dahin ein uneingeschränktes Grundbedürfnis, wurde in die Schranken verwiesen. Aber ist hieraus ein ganz neues Mobilitätsverhalten entstanden?

Die Menschen fahren mehr Auto, aber auch mehr Fahrrad: also einfach mehr Verkehrsmittel, bei denen man anderen Menschen aus dem Weg gehen kann.

Claudia Nobis, Mobilitätsexpertin beim DLR

Gewinner und Verlierer

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind ganz klar die Verlierer der Pandemie. Sie werden als unnötiges Risiko, als eine Möglichkeit der Ansteckung wahrgenommen. Im Gegenzug erfreut sich der Individualverkehr immer größerer Beliebtheit. Die eigenen vier fahrenden Wände bieten einen geschützten und mobilen Raum. Inwiefern das neue Mobilitätsverhalten weiterhin bestehen bleibt oder sich nach der Viruspandemie wieder zurückbildet, kann dennoch schwer vorausgesagt werden.

Wie hat der Lockdown das Mobilitätsverhalten der Gesellschaft verändert darüber spricht detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit Claudia Nobis vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.