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Was steckt hinter dem Projekt SIRENE?

Das Projekt SIRENE des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt soll Sondereinsatzkräfte schneller zur Unfallstelle bringen. Wie genau funktioniert das?

Wofür steht das Projekt?

Sirene ist ein Akronym und steht für Secure and Intelligent Road Emergency Network. Übersetzt bedeutet das die optimierte Routenführung für Sondereinsatzkräfte unter Zuhilfenahme von Verkehrsvorhersagen, kooperativer Infrastruktur und Verkehrssteuerung.

Warum brauchen wir SIRENE?

Wenige Minuten können bei einem Unfall oder Brand zwischen Leben und Tod entscheiden. Hinzu kommt, dass es in großen Städten bei regem Verkehr oftmals schwierig ist, Sondereinsatzkräften den Weg frei zu machen. Auch auf Autobahnen ist die Bildung einer Rettungsgasse nicht immer einfach. Hier soll das Projekt SIRENE greifen, damit Einsatzkräfte in Zukunft schneller und vor allem auch sicherer ans Ziel gelangen.

Wie funktioniert das konkret?

Mithilfe von Mobilitätsdaten sowie Verkehrslageerfassung, -prognosen und -steuerung wird bei einem Notruf die schnellste Strecke für die Sondereinsatzkräfte geplant. Nun folgt das Fahrzeug dieser Strecke. Dabei spielt natürlich auch die aktuelle Verkehrslage eine große Rolle. Denn hier greift SIRENE konkret ein: Durch die Vernetzung von Einsatzfahrzeugen und Straßenverkehrstechnik werden Sondereinsatzkräfte an Ampeln bevorzugt. Quasi eine grüne Welle für Rettungskräfte.

Das Projekt basiert auf einem Hybridmodell. Dadurch stellen wir eine reibungslose Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Zentrale sicher.

Ronald Nippold, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Zukünftige grüne Welle?

Die Zukunft des Projekts hängt von dem Kommunen sowie den jeweiligen Feuerwehren und Rettungskräften ab. Bei Bedarf oder Interesse kann man sich beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt melden.

Über das Projekt SIRENE des DLR hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit Ronald Nippold gesprochen.