DIY | Süßere Träume im Self-made-Bett

Viel Zeit, wenig Werkzeug und ein bisschen Fichte

„Kind, du brauchst eine anständige Matratze“, predigt die stets um den Rücken des erwachsenen Nachwuchses besorgte Familie. Recht hat sie. Doch besser schläft es sich nicht nur in einem Bett, das dem Rücken guttut, sondern das auch ein wenig nach etwas aussieht.

Geduld und Spucke“ – Die DIY-Serie. Große Freiheit in den eigenen vier Wänden.


Dieses Möbelstück hat sie alle gehabt: John Lennon und Yoko Ono, Marilyn Monroe und Jan Böhmermann. Die Rede ist natürlich vom Bett. Es gibt wohl kaum ein Möbelstück, mit dem sich Musiker wie Schauspieler schöner in Szene setzen lassen.

Schließlich wird, anders als auf einem schnöden Stuhl, im Bett nicht nur geschlafen, sondern vor allem geliebt, gelebt und gearbeitet. Diverse gute Gründe also dafür, sich vor dem nächsten Kauf einmal wirklich Gedanken über das perfekte Bettgestell und eine gute Matratze zu machen.

Bett ist nicht gleich Bett

Ein Gang ins Möbelhaus, inklusive ausgiebiger Matratzenberatung, könnte natürlich mit wenig Zeitaufwand alle Probleme rund ums Schlafgemach lösen – könnte. Denn sind wir mal ehrlich: Der Ausflug würde darin enden, dass man mit genau dem Bett nach Hause kommt, das mindestens zwei Freunde auch schon haben. Langweilig!

Besser ist eindeutig Selbermachen. Das ist zwar mühsamer, lohnt sich aber, allein schon wenn man bedenkt, dass der Durchschnittsdeutsche rund 24 Jahre seines Lebens mit Schlafen verbringt. Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Selberbauen: Jeder kann selbst entscheiden, welche Extras sein Bett haben soll. Vom integrierten Bücherregal bis hin zur eingebauten Lampe ist alles möglich.

Die Zutaten: viel Zeit und ein bisschen Fichte

Wie bei jedem Bauprojekt muss auch für ein Bett ein Plan gemacht werden: Wie soll mein Bett aussehen? Wie viel Zeit habe ich? Und wie viel Geld will ich investieren? Sind all diese Fragen geklärt, kann es losgehen. Schritt eins: Holz im Baumarkt kaufen.

In der Regel wenn man sich in einem normalen Baumarkt mit Holz versorgt, kauft man Fichte. Das ist auch nicht schlecht, sieht nicht gut aus, lässt sich aber einfach bearbeiten. – Marco Buhlmann, Tischler

Welche Schritte nach dem Holzkauf kommen und worauf man beim Bauen unbedingt noch achten sollte, das hat detektor.fm-Redakteurin Marie Landes den Berliner Tischler Marco Buhlmann gefragt. Seine Tipps hat sie detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert verraten.

Generell ist bei Betten das mit den Ergonomie-Maßen nicht so vorhanden, wie bei einem Stuhl oder einem Tisch, weil die Matratze beziehungsweise das Lattenrost einem das Maß vorgibt.Marco Buhlmann 

Die Serie „Geduld und Spucke“ gibt’s auch als Podcast.

Redaktion