Ende des Urheberrechts von Hitlers „Mein Kampf“

Gegen den Mythos

Das Buch ist ein Mythos, sein Autor einer der schlimmsten Diktatoren der Geschichte. Adolf Hitler schrieb sein Hasspamphlet „Mein Kampf“ 1924, als er in Landsberg am Lech inhaftiert war. Bisher war der Nachdruck und die Verbreitung in Deutschland verboten. Das wird sich bald ändern.

Noch bevor Adolf Hitler mit seiner NSDAP 1933 die Macht im „Deutschen Reich“ übernahm und wenige Jahre später den Zweiten Weltkrieg anzettelte, veröffentlichte er in den Jahren 1925 und 1926 seine Ideologie: „Mein Kampf“ in zwei Bänden wurde zur gedanklichen Grundlage des gesamten nationalsozialistischen Terrors.

Darin entfaltete Hitler sein Weltbild, und legte die Grundlage für eine menschenfeindliche Ideologie und faschistisches Regime. Damals avancierten die Bücher zum Bestseller und verhalfen dem Diktator nicht zuletzt auch zu einem beträchtlichen Vermögen.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 ist der Nachdruck und die Veröffentlichung des Buches in Deutschland verboten. Zum einen, weil das Werk urheberrechtlich geschützt ist. Zum anderen, weil sein Inhalt den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Über Umwege kann das Werk allerdings im Ausland oder online erworben bzw. abgerufen werden.

Das wird sich nun im Januar 2016 ändern. Denn dann wird vom Münchner Institut für Zeitgeschichte eine kommentierte Neuauflage von „Mein Kampf“ erscheinen. Friederike Zörner und Marcus Engert haben sich mit den Hintergründen beschäftigt.

Redaktion: Friederike Zörner