Fahrzeugbrief | Solartaxi

Autofahren für den Klimaschutz

Vor sechzehn Jahren erfüllt sich der Schweizer Umweltaktivist Louis Palmer einen Kindheitstraum – einmal um die Welt nur mit Sonnenenergie. Dafür hat er mit Studierenden das Solartaxi entwickelt.

Die blaue Spitzmaus

Das Solartaxi hat drei Räder, zwei Sitzplätze und ein Lenkrad, das man beliebig nach rechts und links verschieben kann. So können sich beide Mitfahrenden währenddessen abwechseln, ohne auszusteigen. Außerdem dokumentieren zwei Webcams die Fahrt. Hinten sich her zieht das Solartaxi einen Anhänger, auf dem die Solarzellen angebracht sind. Sie füttern zwei Batterien. Nur durch Sonnenenergie schafft das Gefährt maximal 90 km/h. Louis Palmer nennt das Solarauto auch liebevoll Spitzmaus, vielleicht weil sie von der Seite ein wenig so aussieht.

Ein Taxi für den Klimaschutz

Ob in Dubai, in New York oder bei der Klimakonferenz 2008 in Polen, das Solartaxi fällt auf im Straßenverkehr. Und das ist gewollt, denn Palmer verbindet mit seiner Fahrt nicht nur Abenteuerlust. Er will vor allem auf den Klimawandel aufmerksam machen und zeigen, dass nachhaltige Technologien schon 2007 alltagstauglich sind. Auf seinem Weg trifft er Menschen aus der Wissenschaft, von Nichtregierungsorganisationen oder aus der Politik. Er nimmt sie ein Stück mit und redet mit ihnen über nachhaltige Energieversorgung, Sonnenenergie und den Klimawandel. Wie zum Beispiel den damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon.

Im detektor.fm-Podcast „Fahrzeugbrief“ geht es in dieser Woche um den schweizer Aktivisten Louis Palmer und seine Weltreise mit dem Solartaxi.