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Bild: Jens-Ulrich Koch | shutterstock

Forschungsquartett | Buchkulturen: Internationalisierung

Englisch als Wissenschaftssprache – Chance oder Stolperstein?

Längst hat die Globalisierung die Wissenschaft erfasst – und damit auch die wissenschaftliche Literatur. Die wird immer internationaler. Doch welche Auswirkungen hat die Internationalisierung und Anglisierung auf wissenschaftliche Publikationen, Autoren und Autorinnen sowie Verlage?

Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Jungen Akademie

Internationalisierung in der Wissenschaft

Die Globalisierung beeinflusst, was wir essen, anschauen, lesen, kaufen – und auch was wir wissen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen denken, arbeiten, schreiben und publizieren im globalen Austausch. Gleichzeitig sind wissenschaftliche Publikationen aber auch von nationalen Einflüssen geprägt – schließlich unterscheiden sich Institutionen, Wissenschaftstraditionen und Schreibkulturen von Land zu Land. Was bedeutet dieses Spannungsverhältnis zwischen Internationalisierung und Nationalitäten für das wissenschaftliche Buch als Genre und Aushängeschild der Wissenschaftskultur?

Buchkulturen

Diese Frage hat sich die Arbeitsgruppe „Internationalisierung“ der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gestellt. Auf der Leipziger Buchmesse 2019 hat sie dazu die Podiumsdiskussion „Buchkulturen“ organisiert. Dabei ging es natürlich auch um Sprache: Denn wie in anderen Bereichen herrscht auch im internationalen Wissenschaftsbetrieb inzwischen Englisch vor. Sollten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen künftig nur noch auf Englisch publizieren? Welche Tücken bringt das mit sich und welche Vorteile? Und welche Rolle spielen dabei die anglo-amerikanischen Verlage?

Die Sprachwahl ist auch eine Machtfrage. Wer bestimmt die globalen Märkte, wer bestimmt die Kommunikationszusammenhänge, in welchen Sprachen wird publiziert und kommuniziert?

Miloš Vec, Professor für Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien

Es diskutieren der US-amerikanische Philologe und Komparatist Glenn Most, der Jurist Miloš Vec, Professor für Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien, und der Wissenschaftshistoriker Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Die Podiumsdiskussion wurde organisiert von Jan Hennings, Historiker an der Central European University Wien, und von Sebastian Matzner, Philologe und Komparatist am King’s College London. Beide sind Mitglieder der Jungen Akademie. detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth leitet die Folge ein.

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