Forschungsquartett | Digitales Ökosystem

Gut vernetzt

In der Wirtschaft geht es manchmal zu wie in der Natur: Irgendwie hängt alles mit allem zusammen. Am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering forscht man passenderweise zu „digitalen Ökosystemen“.

Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft

AirBnB, Uber und Co.

US-Firmen machen es vor: im Zentrum jedes digitalen Ökosystems steht eine Plattform, auf der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vernetzen können. Das Ziel? Ein Mehrwert für alle Beteiligten schaffen. Sowohl für die „großen Fische“ als auch für die Menschen, die die Plattform nutzen und ihre Wohnung vermieten, als Fahrerinnen und Fahrer tätig sind, oder Essen ausfahren. Doch profitieren die auch von dem System?

Natürlich ist man am Ende den Regeln des Ökosystems „ausgeliefert“, wenn man sich entscheidet, teilzunehmen. Und diese Regeln bestimmt in der Regel der Ökosystem-Treiber, was fast immer ein großes Unternehmen ist.

Steffen Hess, Hauptabteilungsleiter für den Themenbereich Digitale Ökosysteme

Foto: Fraunhofer IESE

Digitales Ökosystem: Bye bye traditionelles Geschäftsmodell!

Das große Ganze im Blick haben, Kreativität und Organisationstalent, das braucht ein Unternehmen, um sich als digitales Ökosystem zu positionieren. Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering hat als Hilfestellung ein Referenzmodell für ein Digitales Ökosystem entwickelt.

Insbesondere auch in Forschungsprojekten wie den „Smarten Landregionen“ entwickeln wir selbst ein digitales Ökosystem zur Stärkung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.

Was Unternehmen von der Natur lernen können, und worin die Grenzen eines digitalen Ökosystems liegen, darum geht es in dieser Folge vom Forschungsquartett. Wir haben dazu mit Steffen Hess gesprochen. Er ist Hauptabteilungsleiter für den Themenbereich Digitale Ökosysteme.