Frag Mutti | Lippenpflege im Winter

Macht Labello süchtig?

Eingerissene Mundwinkel, aufgeplatzte Lippen und wenn es ganz schlimm kommt, gibts auch noch Herpesbläschen oben drauf. Der Winter kann uns da ganz schön zu schaffen machen. Wie pflegt man seine Lippen also richtig?

Es ist kalt, schnell dunkel und überhaupt ist im Winter alles irgendwie grau. Da könnte man ein paar Streicheleinheiten für die Seele gebrauchen stattdessen bekommt man spröde Lippen, eingerissene Mundwinkel und obendrauf noch fiese kleine Herpesbläschen.

Richtige Lippenpflege: Apotheke, Drogerie oder Küchenschrank?

Wenn man dann also völlig verzweifelt in die nächste Drogerie sprintet, um sich mit sämtlichen Mittelchen für weiche und samte Lippen einzudecken, steht man vor einem neuen Problem: Was soll man eigentlich kaufen?  Lippenpflegestifte oder eine Creme?

Alles nicht so einfach mit der Lippenpflege. Grundsätzlich gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wer nämlich auch in weniger kalten Tagen regelmäßig zur Fettcreme greift, senkt das Risiko im Winter. Und auch viel Trinken kann helfen, um die Lippen vor dem Austrocknen zu bewahren. Wer ihnen etwas richtig Gutes tun will, sollte sich übrigens an zwei Tipps halten: abends vorm Schlafengehen eincremen. Denn in der Nacht regeneriert sich die Haut viel besser. Und auch ein Dampfbad tut gut. Die dünne Haut wird dadurch elastischer. Und dem restlichen Gesicht schadet es ganz nebenbei auch nicht.

Hautschüppchen wegpeelen und nicht abknibbeln

Wenn all das nichts bringt, sollte man aber auch nicht zögern und zu härteren Mitteln greifen. Beispielsweise kann man die Lippen ganz sanft mit einer weichen Zahnbürste peelen. So entfernt man abgestorbene Haut relativ leicht. Wichtig ist, danach direkt ein Pflegeprodukt aufzutragen.

Aber was tun, wenn es nicht bei aufgeplatzten Lippen bleibt, sondern sich durch ein Kribbeln Herpes ankündigt? Das ist nicht so unwahrscheinlich, 90 Prozent der Deutschen tragen den Virus nämlich in sich. Bei Stress oder Kälte kann er dann schon einmal durchbrechen. Das ist nicht nur nicht hübsch, sondern auch extrem unangenehm. Um den Ausbruch ein bisschen zu lindern, kann es helfen, die betroffene Stelle mit antibakteriellem Honig oder hochprozentigem Alkohol zu behandeln. Hierbei sollte allerdings auf ein Fläschchen aus der Apotheke zurückgegriffen werden und nicht auf die halbleere Tequilaflasche im WG-Regal.

Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de hat aber noch andere Tipps, wie man halbwegs unbeschadet durch den Winter kommt. detektor.fm-Moderatorin Carina Fron hat er sie verraten.

Wenn man sich die Lippen mit Honig einreibt, besteht natürlich die Ableckgefahr, weil der Honig eben auch sehr gut schmeckt.Bernhard Finkbeiner 

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