Gartenradio | Chili-Aficionado aus Südtirol

War Humboldt ein Chili-Aficionado?

Rund 700 Chili-Pflanzen baut ein Professor in seinem privaten Garten an – darunter die teuerste und die schärfste Chili der Welt. Auf diesen leidenschaftlichen Chili-Anbauer aus Südtirol ist Heike Sicconi durch einen Vortrag gestoßen, den er über Alexander von Humboldt gehalten hat.

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Alexander von Humboldt ist vor 250 Jahren geboren worden. Dieser außergewöhnliche Naturforscher und Universalgelehrte prägt unser Naturbild bis heute. Denn er war der erste Wissenschaftler, der erkannte, was für uns heute selbstverständlich ist: Die Natur ist ein System, in dem alles mit allem zusammenhängt. Dass Alexander von Humboldt ein Chili-Aficionado gewesen sein könnte, ist nicht unwahrscheinlich, denn Anfang des 19. Jahrhunderts ist er jahrelang durch die Heimat des Chili, durch Südamerika gereist.

Heike Sicconi ist auf den leidenschaftlichen Chili-Anbauer Rudolf Kerschbamer aus Südtirol durch einen Vortrag gestoßen, den er in der Gärtnerei Gaißmayer, im schwäbischen Illertissen über Humboldt gehalten hat.

Gärtnerische Vielfalt mit Chili

Sie ist deshalb nach Lana in Südtirol gefahren, wo sich der Wirtschaftswissenschaftler der gärtnerischen Vielfalt widmet: Rund 300 Chilisorten, 350 Apfelsorten, 70 Tomatensorten und 40 Feigensorten müssen auf rund 1000 Quadratmetern Garten ganz schön zusammenrücken, damit alle Platz haben.

Feuriger Speisezettel

Eine Auswahl von Chili-Früchten.

Madame Jeanette, Carolina Ripa oder Aji Charapita – Rudolf Kerschbamer pflanzt, erntet, trocknet und verspeist alle seine Chilis selbst und da kommt bei einer Ernte von rund 700 Pflanzen einiges zusammen – alle Jahre wieder.

Warum die Chili so scharf ist, was man beim Anbau beachten sollte, warum der Fotografen-Killer harmloser aussieht, als er ist und, ob Humboldt ein Chili-Aficionado war – hat sich Heike Sicconi im Garten von Rudolf Kerschbamer erzählen lassen.

Hier geht’s zur Folge.


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Redaktion