Grams‘ Sprechstunde | Das gute Argument

Besser diskutieren

Wie funktioniert eigentlich guter Diskurs und warum ist der so wichtig für echt gute Medizin? Darum geht’s in der neuen Folge von „Grams‘ Sprechstunde“.

Um von echt guter Medizin überzeugen zu können, muss man mitunter gut diskutieren können. Da ist es ratsam, sich vorher mit den eigenen Argumenten auseinanderzusetzen – und mit denen der anderen.

Das gute Argument versachlicht die Debatte

Bei den alternativen Heilmethoden stehen sich Gegnerinnen und Befürworter gegenüber. Weil viele dieser Heilmethoden allerdings keinen medizinischen Nutzen haben und deswegen auch nicht wissenschaftlich belegt werden können, ist die Diskussion darüber teils sehr schwierig: Wie argumentiert man, wenn das Gegenüber nicht mit sachlichen Argumenten zu überzeugen ist?

Eine Weltanschauung hat zwei Arten von Aussagen: zum einen aus nicht mehr verrückbaren Grundannahmen darüber, wie die Welt funktioniert. Zum anderen gibt es spezifische Aussagen darüber, was aus diesen festgelegten Grundannahmen folgt – zum Beispiel auch in der Medizin.

Elisabeth Does

Dass gute Aufklärung wichtig ist, zeigt sich aber immer wieder: Menschen behandeln Krebs mit Homöopathie und Ausleitung, statt mit einer Chemo- und Strahlentherapie. Einige trinken lieber Bleiche, statt sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Da braucht es das gute Argument, um auf die Gefahren hinzuweisen.

In dieser Folge von „Grams‘ Sprechstunde“ spricht Natalie Grams-Nobmann deswegen über das gute Argument in der Medizin und der Wissenschaft allgemein. Dafür hat sie sich Elisabeth Does in den Podcast eingeladen. Does ist studierte und promovierte Philosophin, sie arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie.

Redaktion