Grams‘ Sprechstunde | Evidenzbasierte Physiotherapie

Der Stand der Wissenschaft

Was ist eigentlich evidenzbasierte Physiotherapie? Und wie verändert sie den Arbeitsalltag in den Praxen und für Patienten und Patientinnen?

Medizin ist kein starres Konstrukt, sondern im Gegenteil Medizin ist immer in Bewegung: Fast täglich gibt es neue Erkenntnisse über den menschlichen Körper, über Behandlungsmethoden, Medikamente, Krankheiten. Das ist gut, in der Regel wird Medizin dadurch besser. Allerdings müssen Ärztinnen, Physiotherapeuten wie auch Pflegekräfte dadurch auch regelmäßig Neues lernen, sich auf den neuesten Stand der Wissenschaft bringen, immer up to date sein.

Physiotherapie: Was hilft wirklich?

Lange Zeit wurde das in der Physiotherapie etwas ausgeklammert, der Fokus hat hier lange vor allem auf der bekannten Praxis gelegen. Was gestern gut funktioniert hat, funktioniert auch heute noch gut. Und das ist gar nicht unbedingt als Vorwurf gemeint, oft sind die Praxen so überlastet, dass einfach kaum Zeit bleibt, auch noch wissenschaftliche Studien zu wälzen. Und vor allem auch herauszufinden, was denn nun wirklich wissenschaftlicher Konsens ist – und was nicht.

Die evidenzbasierte Physiotherapie ist oft gar nicht greifbar.

Maximilian Pfülb; Physiotherapeut

Allerdings regt sich in der Physiotherapie etwas, immer mehr Therapeuten und Therapeutinnen verfolgen den Ansatz der evidenzbasierten Physiotherapie. Sie hinterfragen altes Wissen, suchen nach besseren Behandlungsmethoden und setzen sich für einen leichteren Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen ein.

Wie verändert das den Beruf, den Praxisalltag und auch das Wohlergehen der Patienten und Patientinnen? Darüber spricht Natalie Grams-Nobmann in der neuen Folge von „Grams‘ Sprechstunde“ mit dem Physiotherapeuten Maximilian Pfülb. Er ist Inhaber der e3-Physiotherapiepraxis in Erlangen.

Redaktion