Grams‘ Sprechstunde | Kinderosteopathie

Was bringt Kinderosteopathie?

Schreit das Baby viel oder hat es Verdauungsprobleme, wenden sich einige Eltern an einen Osteopathen. Bringt das was?

Osteopathie versteht sich als ganzheitliche Behandlung: sie will nicht Symptome lindern, sondern die Ursache bekämpfen. Egal ob Nervosität, vermeintliche Fehlstellungen des Körpers oder Verdauungsprobleme, mit wenigen Handgriffen soll sich all das lösen lassen. Die Idee dahinter ist, dass der Körper durch die Behandlung „Selbstheilungskräfte“ aktiviert.

Kinderosteopathie: heilende Hände?

Auch speziell für Kinder gibt es Angebote, zum Beispiel bei Problemen mit den Zähnen oder wenn sie besonders viel schreien. Einige Eltern sehen in der Kinderosteopathie auch deswegen eine „sanfte“ Alternative zur wissenschaftlich belegten Medizin, weil sie ohne starke Medikamente auskommt. Allerdings gibt es kaum wissenschaftliche Belege dafür, dass die gezielten Handgriffe der Osteopathen tatsächlich helfen – weder bei Kindern noch bei Erwachsenen.

Die Frage ist also: schadet Kinderosteopathie zumindest nicht? Auch hier gehen die Meinungen auseinander. Zum einen wenn medizinisch notwendige Schritte zugunsten der Osteopathie nicht unternommen werden. Zum anderen weil auch die Handgriffe der Osteopathie selbst Probleme verursachen können. Natalie Grams-Nobmann spricht in der neuen Folge von „Grams’ Sprechstunde“ deswegen mit dem Kinderdok über Kinderosteopathie. Der Kinderdok bloggt unter Pseudonym zu diversen Behandlungsmöglichkeiten für Babys und Kinder – direkt aus der Arztpraxis.

Redaktion