Green Radio | Zukunft der Landwirtschaft

Eine starke Gemeinschaft: Mischkulturen auf dem Feld

Der Ertrag herkömmlicher Monokulturen auf den Äckern wird die wachsende Weltbevölkerung nicht auf Dauer sättigen. Wissenschaftler sehen eine mögliche Lösung des Problems im Zusammenleben verschiedener Sorten auf einer Fläche, so genannten Pflanzengemeinschaften.

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In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt

In der Landwirtschaft sind so genannte Monokulturen der Standard: Auf Äckern wächst nur eine Pflanzenart zur selben Zeit, etwa nur Gerste oder nur Mais. Auf diese Pflanze wird dann alles abgestimmt, von der Düngung bis zu den Ernte-Maschinen, damit die Erträge möglichst groß werden. Doch mittlerweile scheint bei dieser Art der Ertrag-Maximierung das Ende der Fahnenstange erreicht. Es wird schwieriger, die wachsende Weltbevölkerung mit den vorhandenen Flächen zu ernähren.

Gemeinsam sind sie stark

Eine mögliche Lösung des Problems sehen Biologen in so genannten Mischkulturen oder Pflanzengemeinschaften. So nennt man es, wenn verschiedene Pflanzen gemischt auf einer Fläche wachsen. In kleinen Gemüsegärten ist das gängige Praxis: Zwiebeln und Möhren gedeihen zum Beispiel gut nebeneinander. Es kommt also auf die jeweilige Kombination an – im besten Falle schützen sich die Pflanzen gegenseitig vor Schädlingen und profitieren voneinander.

Wie genau das funktioniert und wie man das Prinzip Pflanzengemeinschaft auf die konventionelle Landwirtschaft übertragen kann, damit beschäftigt sich Jana Petermann, Junior-Professorin für Biologie an der Freien Universität Berlin. In Green Radio hat sie über den Stand der Forschung zu dem Thema gesprochen.

Wir können einfach nicht mehr mit diesen Hochleistungssorten und – systemen wirtschaften. Wir müssen umweltverträglicher werden.Jana Petermann 

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Redaktion