Legionellen – die unsichtbare Gefahr

Wenn Legionellen im Trinkwasser sind, wird es mitunter gefährlich. Was aber, wenn die Erreger ganz woanders lauern? Klimaanlagen, die die Luft befeuchten, gibt es nahezu überall. Ein massives Problem – denn sie werden nirgends registriert. Und so erkranken im schlimmsten Falle hunderte Menschen lebensgefährlich, bevor die Ursache gefunden wurde.

Unser Trinkwasser kann uns krank machen. Zumindest, wenn es von Legionellen befallen ist. Legionellen sind Bakterien, die sich vor allem im warmen Wasser wohl fühlen und vermehren.

Wenn Menschen derlei verseuchtes Wasser trinken, ist das zwar nahezu ungefährlich. Anders sieht das aber aus, wenn man die Bakterien über den Wasserdampf einatmet – beim Duschen zum Beispiel.

Mehrere tausend Tote durch Legionellen jedes Jahr

Ingrid Chorus 

Die Bakterien können das Gewebe der Lunge schwer schädigen, was schlimmstenfalls zum Tod führt. Schätzungsweise sterben jährlich etwa 4.500 Menschen an einer Legionellen-Infektion.

Deswegen hat man die Trinkwasserverordnung überarbeitet. Hauseigentümer sind nun verpflichtet, regelmäßig die Warmwasseranlagen zu kontrollieren. Wer als Hauseigentümer bis Ende diesen Jahres keine Kontrolle durchgeführt hat, muss mit einem Bußgeld von 25.000 € rechnen.

Wie groß die Gefahr durch Legionellen wirklich ist und wie man sich effektiv vor einer Infektion schützen kann, darüber sprechen wir mit Ingrid Chorus vom Umweltbundesamt.