Mission Energiewende | Weltklimakonferenz in Madrid geht los

Was soll das eigentlich?

Greta Thunberg ist schon wieder auf europäischem Festland angekommen und fast pünktlich: Denn die Weltklimakonferenz ist diese Woche in Madrid gestartet. Aber ist das wirklich mehr als ein teures Schaulaufen mit viel heißer Luft?

Es reicht einfach nicht

Jedes Jahr kommen die Regierenden der Welt zusammen und feiern sich für ihre tollen Durchbrüche und wichtigen Entscheidungen. Aber der Klimakrise ist das bisher egal. Allein in diesem Jahr hat es fast wöchentlich neue Hiobsbotschaften aus der Wissenschaft gegeben. Wir kommen unumkehrbaren Kipppunkten immer näher, es wird weltweit mehr CO2 ausgestoßen als je zuvor, ja die Deutschen produzieren sogar immer mehr Plastikmüll. Und trotzdem scheint der Kampf gegen die Klimakrise nur mit der COP, der UN-Weltklimakonferenz zu funktionieren.

Von der Leyen als Klimaretterin?

Viel hat sich verändert seit 2018 im polnischen Kattowitze zumindest in Teilen ein Fahrplan für den internationalen Klimaschutz verabschiedet wurde: Fridays for Future sind auf den Straßen, Greta Thunberg ist einmal um die Welt gesegelt und – damit zusammenhängend – die Konferenz finden wegen Unruhen nichtmehr in Chile, sondern in Spanien statt. Und eine Frau, die vor einem Jahr noch deutsche Verteidigungsministerin war, lässt sich gerade für ihren „Green Deal“ feiern. Ursula von der Leyen ist nämlich seit kurzem EU-Kommissionspräsidentin. Sie will den Klimaschutz zu einem ihrer wichtigste Aufgaben machen.

Der Emissionshandel

Außerdem kommt auf dieser Konferenz wieder ein Thema auf den Tisch, das der brasilianische Präsident Bolsonaro im letzten Jahr noch zu verhindern wusste: der internationale Emissionshandel. Was es damit auf sich hat und wie der genau funktioniert, bespricht detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit dem Umweltökonom Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.


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„Mission Energiewende“ ist eine Kooperation mit dem Ökostromanbieter LichtBlick und dem WWF

Redaktion