Spektrum-Podcast | Supraleiter, Evolution, Wasserstoff

Ohne jeden Widerstand

Wie Wissenschaftler nach dem perfekten Stromleiter suchen, warum der Mensch ohne Bewegung krank wird und wie Wasserstoff die grüne Energie der Zukunft werden könnte – all das erfahren Sie im neuen Spektrum-Podcast.

Spektrum: Strom ohne Widerstand

Der neue Spektrum-Podcast beschäftigt sich mit sogenannten Supra-Leitern: Damit der Strom bestens fließt, suchen Wissenschaftler nach Materialien mit möglichst geringem Widerstand. Noch besser: Gar keiner! Die ersten dieser Supra-Leiter wurden bereits vor mehr als 100 Jahren entdeckt. Mittlerweile sind über 12.000 davon bekannt. Trotzdem suchen Forscher weiter, denn die meisten der bisher bekannten Supra-Leiter lassen den Strom nur bei extrem niedrigen Temperaturen widerstandslos fließen.

Physiker und Spektrum-Redakteur Mike Beckers erklärt im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer, wie Strom überhaupt fließt, welche Fortschritte die Forschung auf dem Gebiet inzwischen gemacht hat und wo ein „perfekter“ Supra-Leiter zum Einsatz kommen könnte.

Ein Teilchen surft praktisch in der Kielwelle des
anderen.

Mike Beckers

Der Mensch braucht Bewegung: Born to run

Bewegung ist gesund – und wer sich zu wenig bewegt, der wird krank: Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Adipositas und ähnliche Krankheiten drohen. So weit, so bekannt. Aber: Unsere tierischen Verwandten, Menschenaffen wie Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans, können fleißig faulenzen ohne gesundheitliche Konsequenzen.

Im Gegenteil: Selbst in Gefangenschaft haben beispielsweise Schimpansen oft Körperfettwerte, die geringer sind als bei Olympia-Athleten. Wo in der Evolution sich dieser Unterschied vermutlich entwickelt hat und er für uns Menschen bedeutet, erklärt Frank Schubert, Biologe und Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft.

Schimpansen führen das Leben eines lethargischen Kreuzfahrtpassagiers. Die schlafen nachts 9-10 Stunden und ruhen am Tag nochmal 8-10 Stunden.

Frank Schubert

Wasserstoff: Die Energiequelle der Zukunft?

CO2-freie Flugreisen? Zukunftsmusik, aber theoretisch möglich – mit Wasserstoff. Bei seiner Verbrennung entsteht kein Kohlendioxid, deshalb setzen Forscher, aber auch große Industriezweige große Hoffnungen in das Gas.

Allerdings wird Wasserstoff derzeit noch relativ klimaschädlich gewonnen: Fast der gesamte Wasserstoff stammt ursprünglich aus fossilen Quellen, der wird also aus Erdöl, Erdgas oder Kohle gewonnen – unter hohem Energieaufwand. Und das ist natürlich nicht besonders klimafreundlich, sagt Spektrum-Redakteurin Verena Tang.

Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten aber bereits an umweltfreundlicheren Lösungen mit weniger Emissionen. Kann Wasserstoff der grüne Energieträger der Zukunft sein? Tang schildert die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und den aktuellen Forschungsstand.

Länder wie Australien, Japan oder auch Großbritannien investieren bereits stark in Wasserstoff. Auch in Deutschland gibt es schon ein Pilotprojekt in Freiburg. Also das ist auf jedem Fall am Kommen.

Verena Tang

Redaktion