Spektrum-Podcast | Zwergplanet Ceres

Zwergplanet unter der Lupe

Alien-Städte auf Ceres? Vor einigen Jahren rastete das Internet wegen Fotos des Zwergplaneten fast aus. Die weißen Flecken entpuppten sich zwar nur als Salzablagerungen, doch gerade die sind für die Weltraumforschung hochinteressant.

Ceres: Zwergplanet ganz groß

Planeten werden gern nach römischen Gottheiten benannt, beispielsweise nach dem Kriegsgott Mars oder Götter-Oberhaupt Jupiter. Auch die römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit hat eine Namensvetterin im Weltall: Ceres ist ein Zwergplanet, der zwischen Mars und Jupiter im sogenannten „Asteroidengürtel“ liegt.

Robert Gast, Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft, denkt beim Asteroidengürtel direkt an Star Wars, verrät er im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer. Schließlich muss sich der „Millenium Falcon“ mit Han Solo und Chewbacca an Bord durch ähnliche Gefilde kämpfen.

Auch wenn es dort ein bisschen anders aussieht als in Star Wars, ist der Zwergplanet für die Forschung höchst interessant. Das hat mit Hinweisen auf einen unterirdischen Ozean zu tun und mit merkwürdigen weißen Flecken auf der Oberfläche.

Als die ersten Bilder dieser weißen, leuchtenden Flecken auftauchten, sind Teile des Internets direkt ein bisschen durchgedreht und dachten: „Oh, außerirdische Städte!“ Das war es natürlich nicht. Es handelt sich um Salzablagerungen.

Robert Gast

Die Raumsonde „Dawn“ hat sich Ceres jahrelang angeschaut und die ersten Detailaufnahmen des Himmelskörpers geliefert. Gast erklärt im Podcast, wie die Erkenntnisse dabei helfen könnten, den vielen Rätseln des Universums auf den Grund zu gehen.

Redaktion