Die Stimme ist auch in der Politik ein wichtiges Mittel um Menschen zu erreichen und zu beeinflussen. Was macht politische Rhetorik aus? Und wie lernt man sicheres Sprechen vor Publikum?
Rhetorik ist die Kunst der Rede und die brauchen nicht nur Politikerinnen und Politiker auf dem Podium, sondern auch Menschen in vielen anderen Jobs. Rhetorik umfasst im Grunde alles, was zu dem reinen Sachinhalt hinzu kommt.
Auf der verbalen Ebene geht es darum, wie man etwas formuliert, mit welcher Struktur und welcher Wortwahl. Auf der paraverbalen Ebene spielen etwa Lautstärke, Betonungen und Pausen eine Rolle. Sehr wichtig für die Wirkung einer Rede ist auch die nonverbale Ebene: Mimik, Gestik und Bewegung im Raum.
Auf all diesen Ebenen kann man trainieren und sich verbessern. Entscheidend ist dabei immer auch die Psyche, sagt die Kommunikations- und Argumentationstrainerin Pegah Maham.
Die eine gute Rhetorik gibt es nicht, denn zu jeder Person passen andere Mittel. Ganz unterschiedliches Sprechen kann bei unterschiedlichen Personen als gut und authentisch wahrgenommen werden. Als Beispiel nennt Maham Sahra Wagenknecht, Angela Merkel und Wolfgang Schäuble, die sie alle auf ihre Art authentisch findet.
In dieser Folge gehen wir auf Beispiele von Politikerinnen und Politikern ein und bekommen Tipps von Pegah Maham, wie man die eigene Rhetorik trainieren kann. Außerdem geht es um die Frage, wie man verantwortungsbewusst mit starker Überzeugungs- und Redekraft umgeht.
Redaktionelle Mitarbeit: Luisa Heinrich