Wissenschaftsjournalist und Autor Werner Bartens

Wie fühl ich mich wohl?

Man könnte ihn „Gesundheitspapst“ nennen: der Mediziner und Autor Werner Bartens gibt in seinem neuen Buch „Fühl! Dich! Wohl!“ Tipps für ein langes und gesundes Leben. Dabei hält Bartens nichts davon, sich ständig selbst zu optimieren.

Ganz ohne Stress Wohlfühlen

Von Kopf bis Fuß nimmt Werner Bartens in seinem Buch „Fühl! Dich! Wohl!“ so ziemlich jedes Körperteil genauer unter die Lupe und gibt in lockerer Sprache und ohne erhobenen Zeigefinger Ratschläge, wie kleine Dinge das Leben verbessern können. Der Fokus liegt dabei wirklich auf den kleinen Dingen. Schon in der Einleitung schreibt Bartens, dass es viel wirksamer sei, hundert Dinge um ein Prozent zu verändern, als ein Ding um einhundert Prozent. Denn das bringe meist Frustration mit sich und helfe im Endeffekt kaum. Wichtig ist Bartens nicht allein die physische Gesundheit, sondern vor allem auch die psychische und soziale.

Es gibt viele Leute, die völlig zielorientiert verzweifeln und sich selbst immer fertig machen, wenn sie irgendein Ziel nicht erreichen. Denen setz ich dann das schöne Konzept des Selbstmitgefühls entgegen. – Werner Bartens, Mediziner und Buchautor

Werner Bartens: Überraschendes und Kurioses

Wer Herz und Kreislauf beruhigen will, der sollte sich, laut Bartens, vor ein Aquarium setzen und die Fische beobachten. Je mehr Fische desto besser. Die Eleganz, mit der sich die Tiere durch das Wasser bewegen und die Ruhe, die sie dabei ausstrahlen, senken den Blutdruck, verringern die Herzfrequenz und wirken sich positiv auf die Stimmung aus.

Frauen, die ein anfälliges Immunsystem, wie zum Beispiel häufige Blasenentzündungen oder Sodbrennen, haben, sollten sich laut Werner Bartens fragen, ob sie von ihrem Partner genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung bekommen. Denn die Blase weint demnach bei einer Blasenentzündung die Tränen, die man sich selbst nicht zu weinen traut. Wer hingegen in einer glücklichen Beziehung lebt, brauche sich seltener mit solchen Leiden zu plagen.

Was Blumen mit dem Unterleib zu tun haben und welche Tipps er eigentlich selbst beherzigt, hat der Gesundheitsjournalist Werner Bartens detektor.fm-Moderator Javan Wenz im Gespräch verraten.

Ich gucke immer: was ist wirklich belegt, bewiesen, wo kann man zeigen, dass es den Menschen Nutzen bringt. Es gibt nur zwei ganz einfache Regeln: mehr verbrauchen oder weniger zu sich nehmen. Was man isst, wie man ist, ist relativ wurscht. Hauptsache es schmeckt.Werner Bartens 

Redaktion: Maren Schubart