Sturmfluten, Orkanböen, steigender Meeresspiegel – vor allem die Inseln in Nord- und Ostsee sind davon bedroht. Aber wie schützen sich die Menschen auf Rügen, Sylt und Helgoland vor dem Klimawandel?
Die deutschen Inseln in Nord- und Ostsee sind von den Folgen des Klimawandels direkt betroffen – durch Hochwasser, Stürme und die Erwärmung des Meeres zum Beispiel. Der Klimawandel ist daher neben Themenkomplexen wie bezahlbarem Wohnen und Tourismus eines der zentralen Themen auf der zweiten deutschen Inselkonferenz auf Rügen. Das Treffen von Vertreterinnen und Vertretern der Inseln und Halligen hat ein Forum geschaffen, ein zentraler Programmpunkt war darüber hinaus die Unterzeichnung einer Inselresolution.
Die Folgen von Extremwettern können zum Beispiel an norddeutschen Küsten oftmals direkt danach begutachtet werden — Sand fehlt, er wird weggespült. Erosion nennen das die Expertinnen und Experten. So wird beispielsweise regelmäßig der Badestrand der Nordseeinsel Wangerooge durch Stürme weggerissen und muss dann aufwendig wieder aufgeschüttet werden. Dieses Aufschütten von Sand kostet viel Geld und steuert gegen die Eigendynamik von Inseln an.
Wie bereiten sich Rügen, Sylt und andere deutsche Inseln auf die Klimakrise vor und was kostet das? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Jochen Hinkel. Er forscht am Global Climate Forum in Berlin zu den gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Außerdem sind wir in der aktuellen „Zurück zum Thema“-Folge mit Knut Schäfer im Gespräch. Er ist Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbands Rügen und hat die diesjährige Inselkonferenz dort organisiert.