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Wie schmutzig ist unsere Luft?

Die Luftqualität in europäischen Städten erfüllt nicht die WHO-Richtlinien. Welche Maßnahmen können helfen, die Luftqualität zu verbessern?

Luftverschmutzung in Städten

Im Schnitt machen wir circa 20 000 Atemzüge jeden Tag. Die meisten Menschen, die in europäischen Städten leben, atmen dabei Luft ein, die laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesundheitsschädlich ist. Die WHO hat 2021 ihre Richtwerte für die zulässige Luftverschmutzung verschärft. Die EU-Richtlinien, die auch in Deutschland gelten, liegen im Vergleich über den WHO-Werten. Verunreinigt wird die Luft vor allem durch die Nutzung fossiler Energien und durch industrielle Emissionen.

European Union standards will be aligned with the World Health Organization recommendations.

Alberto, González Ortiz, EEA

Foto: privat

Urbanisierung erhöht Gesundheitsrisiken

Tatsächlich hat sich die Luftqualität in Deutschland in den letzten Jahren zwar verbessert, allerdings liegt die Schadstoffbelastung dennoch an vielen Orten über den WHO-Richtwerten. Betroffen von schmutziger Luft sind in erster Linie Ballungsräume. Weltweit leben mehr als die Hälfte der Menschen in Städten – in Deutschland sind es sogar mehr als 75 Prozent. Und je mehr Menschen im urbanen Raum leben, desto schlechter wird die Luft. Alarmierend ist dabei eine Untersuchung der Europäischen Umweltagentur (EUA), die zeigt, dass saubere Luft 2019 mindestens 178 000 Menschenleben hätte retten können.

Die Transformation hin zu einer Gesellschaft, die nicht mehr auf fossile Energieträger angewiesen ist, ist hilfreich für die Luftreinhaltung.

Dr. Marcel Langner, Umweltbundesamt

Foto: privat

Was genau verstehen wir unter Luftverschmutzung? Wie gefährlich ist die Situation in deutschen Städten für unsere Gesundheit und was sollte in Deutschland anders laufen, um die Luft zu verbessern? Über diese und weitere Fragen spricht detektor.fm-Moderator Til Schäbitz mit Dr. Marcel Langner vom Umweltbundesamt und mit Alberto González Ortiz von der Europäischen Umweltagentur.

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