Vor knapp einem Jahr hat der VFL Wolfsburg sein Bundesliga-Team mit zwei eSportlern erweitert. Sie vertreten den Verein bei professionellen FIFA-Turnieren an der Konsole. Ein Gespräch mit VFL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann.
eSportler werden in den betreffenden Kreisen oft gefeiert wie Popstars. In der breiten deutschen Öffentlichkeit finden sie dagegen kaum statt, sondern werden nur bei großen eSport-Events thematisiert. Der VFL Wolfsburg aber hat im Mai letzten Jahres ein Projekt gestartet, das den „echten“ und ungemein populären Fußball mit dem eSport verknüpfen soll: Der Fußball-Club hat ein eigenes Profi-FIFA-Team gegründet.
Benedikt „Salz0r“ Salzer und Daniel „Dani“ Fink waren die ersten Spieler für den VFL. Dani ist zwar bereits wieder ausgestiegen, doch Anfang des Jahres hat Wolfsburg mit dem Spieler David Bytheway (DaveBtw) aus England nachgelegt. Das Projekt ist bislang erfolgreich genug, dass der Verein weiter investieren und zukünftig auch verstärkt eSport-Events veranstalten will.
Am Wochenende hatten wir eine Autogrammstunde mit André Schürrle und Maximilian Arnold, da war David auch dabei. Und seine Autogramme waren kaum weniger gefragt als die der tatsächlichen Fußballer. – Thomas Röttgermann, Geschäftsführer VFL Wolfsburg
Über das Engagement und das erste Jahr im eSport hat Doppelklick-Moderator Javan Wenz mit einem der VFL-Geschäftsführer, Thomas Röttgermann, gesprochen.
Es gibt natürlich Menschen, die sagen: Da sitzt man auf einem Stuhl und bewegt die Finger. Ich sage, das ist beim Schach auch nicht anders. Trotzdem bestreitet niemand, dass das eine Sportart ist.Thomas Röttgermann
Redaktion: Javan Wenz
Übrigens: Die nächste Ausgabe von Doppelklick läuft am 29. April ab 20 Uhr im detektor.fm-Wortstream.