Das Projekt „edulabs“ will mit frei zugänglichen Materialien einen offenen und zeitgemäßen Unterricht fördern. Wie funktioniert das? Der Projektleiter zieht Bilanz.
Das Projekt „edulabs“ entwickelt Lernformen, die Kinder und Jugendliche dazu befähigen, mit modernen Medien umzugehen. Wie wird sich die Welt in den nächsten Jahren verändern? Und welche Eigenschaften müssen Menschen mitbringen, die sich in dieser Welt zurechtfinden wollen?
Wir wollen vor allen Dingen solche Unterrichtsformen fördern, die zu mehr Partizipation und Teilhabe beitragen. Das heißt nicht einfach nur dasselbe mit anderen Mitteln weiter machen, sondern die Frage stellen: Was kann man mit den neuen Methoden anders machen, damit man mehr selbstgesteuerten, schönen Unterricht hat? – Markus Neuschäfer von „edulabs“
Das Pilotprojekt wurde 1. März 2017 in Berlin, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Den Machern war es besonders wichtig, dass jeder frei auf das Unterrichtsmaterial zugreifen kann. Deswegen entwickeln sie sogenannte Open Education Resources.
In manchen Regionen haben wir auch sogenannte „edusprints“ gestartet. Dort suchen wir besonders gute, besonders geeignete Unterrichtsideen heraus und stellen die zu einer Sammlung zusammen, die man bei uns auf der „edulabs“ Seite findet. – Markus Neuschäfer
Doch auch wer nicht bei einem der zahlreichen Workshops oder „edusprint“-Treffen teilnimmt, kann sich per Mausklick einbringen. Denn die Seite lädt dazu ein, das vorhandene Material zu kommentieren und weiterzuempfehlen.
Darüber, wie „edulabs“ funktioniert und welche Erfahrungen die Macher im letzten Jahr mit dem Projekt gemacht haben, spricht detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Projektleiter Markus Neuschäfer.
Es geht nicht mehr darum, einfach nur bestehende Bildungsformen zu digitalisieren. Wir müssen uns gerade neu Gedanken darum machen, wie wir Inhalte vermitteln und wie wir Lernen und Lehren gestalten möchten.Markus Neuschäfer
Redaktion: Marie Flohr