Cyber-Angriffe wie von den Hackern um Nobelium gelten als zukünftiger Trend und größtes Risiko im digitalen Zeitalter. Doch was steckt hinter diesen Attacken?
Seit Januar 2021 ist die Anzahl der Hacker-Angriffe im Vergleich zu 2020 um 125 Prozent gestiegen. Egal, ob dadurch die Kassen von Supermarktketten lahm gelegt sind oder die Benzinversorgung meilenweit eingeschränkt ist. Cyber-Attacken sind ein großes Problem und wirken sich auch auf die Welt außerhalb des digitalen Raums aus.
Ransomware ist eine spezielle Schadsoftware, die genutzt wird, um Computer und Daten von Dritten zu sperren. Die Freigabe der gehackten Daten und Geräte erfolgt in der Regel nur gegen die Abgabe von hohen Lösegeld-Summen. 2020 hat eine Hacker-Gruppe den IT-Dienstleister Solarwinds mittels Ransomware angegriffen. Auch Microsoft und damit zahlreiche Software-Nutzende waren davon betroffen. Microsoft zufolge steckt hintern diesem Cyber-Angriff ein russisches Hackerkollektiv namens Nobelium.
Die Vermutung, dass hinter Nobelium ein russisches Hacker-Kollektiv steckt, ist ein bisschen der Kalte Krieg 2.0. Ich würde schon sagen, dass es Staaten oder andere Institutionen sind und nicht nur private Personen.
Catrin Schröder-Jaross, IT-Expertin und Software Entwicklerin
Damit in Zukunft die Risiken gegenüber Hacker-Angriffen reduziert werden, sind Verbesserungen in der Cyber-Hygiene dringend notwendig. Gerade aktuelle Betriebssysteme sind wichtig, um mehr Sicherheit zu erlangen. Im Cyber Report der Allianz Global Corporate Speciality (AGCS) finden sich wesentliche Schritte für eine gute IT-Sicherheit. Ziel dieses Reports ist es, Maßnahmen wie etwa digitale Alarmanlagen für den Kampf gegen die Ransomeware-Pandemie zu finden.
Was steckt hinter den Hacker-Angriffen von Nobelium? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Catrin Schröder-Jaross. Sie ist IT-Expertin, Software Entwicklerin und Podcasterin bei Mind The Tech.