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Was kommt nach Trump?

Nach den Midterms bleibt der US-Senat mehrheitlich demokratisch. Ex-Präsident Donald Trump gilt als großer Verlierer. Ist seine Zeit vorbei?

Demokraten verteidigen US-Senat in Midterms

Einige Tage nach den Zwischenwahlen in den USA steht fest, wer in den nächsten zwei Jahren die Kontrolle über den Senat hat: Die Demokraten konnten sich eine hauchdünne Mehrheit in der Kammer sichern. Mit 50 von 100 Sitzen muss das Land nun nicht mehr auf die Stichwahl um den letzten noch offenen Sitz in Georgia Anfang Dezember warten. Durch die Stimme der Vize-Präsidentschaft — in diesem Fall von der Demokratin Kamala Harris — bleibt die Mehrheit sicher bestehen. Warum der anfangs prognostizierte Erdrutschsieg der Republikanischen Partei bei den Midterms ausgeblieben ist, könnt ihr hier in dieser Folge nachhören.

Die Partei muss sich mit den verschiedenen internen Strömungen auseinandersetzen.

Claudia Buckenmaier, ehemalige USA-Korrespondentin der ARD und Autorin des Buches „Wer rettet Amerika?“

Foto: ARD-Hauptstadtstudio/Thomas Kierok

Der große Verlierer Donald Trump

Für das schlechte Abschneiden der Republikaner wird vor allem der ehemalige US-Präsident Donald Trump verantwortlich gemacht. Einige der von ihm unterstützten Kandidaten und Kandidatinnen haben bei den Zwischenwahlen schlecht abgeschnitten. Unter anderem sein ehemaliger Lieblingssender Fox News hat ihn als „Biggest Loser“ der Midterms bezeichnet. Auch parteiintern wird ihm vorgeworfen, durch sein Eingreifen bei den Halbzeitwahlen der Republikanischen Partei geschadet zu haben. Trump selbst weist jedoch die Verantwortung von sich. Trotz des Wahlergebnisses wird erwartet, dass der ehemalige US-Präsident am Dienstag eine erneute Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verkünden wird.

Völlig neu erfinden werden sich die Republikaner nicht.

Claudia Brühwiler, Dozentin für Amerika-Studien an der Universität St. Gallen

Foto: privat

Wie viel Rückhalt Donald Trump noch in der Republikanischen Partei hat, fragt detektor.fm-Moderatorin Marie Jainta Claudia Buckenmaier. Sie ist bis Juni Korrespondentin und Leiterin des ARD-Studios in Washington, D.C. gewesen. Wer sich aus Trumps Schatten löst und an einer eigenen möglichen Kandidatur schraubt, weiß Claudia Brühwiler. Sie ist Privatdozentin für Amerika-Studien an der Universität St. Gallen.