Regeln für selbstfahrende Autos, Snowden-Film unter Hacker-Schutz

„Die haben das Haus sogar nach Wanzen abgesucht“

In den letzten Jahren hat die Forschung an selbstfahrenden Autos Quantensprünge gemacht. Die US-Regierung will nun Regulierungen für Google & Co. finden. Regisseur Oliver Stone bringt in dieser Woche seinen Snowden-Film raus – und hat sich und sein Werk vorher von einem Hacker schützen lassen. Nikolaus Röttger stellt die Digitalthemen der Woche vor.

Regeln für selbstfahrende Autos

Die Welt sah noch ein wenig anders als, als Barack Obama 2008 das Amt des US-Präsidenten übernahm. Das erste iPhone war gerade erst auf dem Markt. Die Zeit hat man unterwegs bevorzugt von der Armbanduhr abgelesen. Autos mit integriertem Internetzugang? Eine Vision.

Und heute? Heute sind selbstfahrende Autos technisch so fortgeschritten, dass Regierungen sich überlegen müssen, wie sie den Einsatz und die Entwicklung dieser Autos regulieren wollen. In Pittsburgh will das Weiße Haus auf einer Konferenz in dieses „Neuland“ vorstoßen. In der Pittsburgher Post-Gazette kündigt Obama in einem Gastbeitrag schon an, worum es geht:

(…) my administration is rolling out new rules of the road for automated vehicles – guidance that the manufacturers developing self-driving cars should follow to keep us safe. And we’re asking them to sign a 15-point safety checklist showing not just the government, but every interested American, how they’re doing it.“ – US-Präsident Barack Obama

Kurz: Die Hersteller selbstfahrender Autos – allen voran Google – müssen bald spezielle Sicherheitsstandards gewährleisten.

„Snowden“: Oliver Stone befürchtet Hack-Angriffe

Donnerstag kommt „Snowden“ in die Kinos, ein Biopic über den bekanntesten Whistleblower der Welt. Regie führte Oliver Stone („JFK“, „Platoon“), der bekannt dafür ist, brisante Themen in Filmen zu verarbeiten. Das ist bei „Snowden“ nicht anders, weswegen Stone sich schon während des Drehs abgesichert hat. Er engagierte den in Hollywood bekannten „ethical hacker“ Ralph Emichanda.

Schützen wollte Stone sich und sein Werk vor allem davor, dass Hacker und Raubkopierer Filmmaterial, Interview-Aufzeichnungen und Skripte stibitzen, leaken und unbefugt ins Netz stellen. Emichanda, der sich selbst als „IT-Forensiker“ sieht, hat in einem Interview mit WIRED erzählt, wie man in einem ersten Schritt sogar Stones Arbeits- und Wohnräume auf Wanzen abgesucht habe.

Wer noch nicht weiß, was er machen will oder umsatteln will, der kann mal Programmierer für selbstfahrende Autos werden. Ist aber auch eine große Verantwortung.Nikolaus Röttger 

Oliver Stone reichert sein Leben mit Elementen an, die man sonst in seinen Filmen findet, und die US-Regierung will selbstfahrende Autos regulieren. Nikolaus Röttger von WIRED Germany gibt Einblick in die Digitalthemen der Woche.

Jeden Tag erfahren, was wichtig wird? Dann den Podcast „Was wichtig wird“ abonnieren oder jederzeit bei iTunes, Spotify und Soundcloud hören.

Redaktion