AutoMobil | Ladesäulen-Sharing

Ein Modell für Deutschland?

Das dänische Start-up Monta bietet Ladesäulen-Sharing via App an. Kann ein solches Sharing-Modell dabei helfen, die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität in Deutschland zu verbessern?

Künftig eine Million Ladepunkte benötigt

Deutschland, die Ladesäulen-Wüste? Dieser Titel trifft mittlerweile nicht mehr zu. In der E-Mobilität tut sich eine Menge, um die Ladeinfrastrukur in der Bundesrepublik zu verbessern. Rund sechs Milliarden Euro will das Bundesverkehrsministerium bis Ende 2025 investieren, damit mehr Ladestationen installiert werden können. Bis 2030 soll es schließlich 15 Millionen elektrisch betriebene Fahrzeuge auf deutschen Straßen geben — die muss das öffentliche Lade-Netz abdecken können. Der Bund rechnet damit, dass in Deutschland bald eine Million Ladepunkte gebraucht werden.

Ladesäulen teilen — nach skandinavischem Vorbild

Es tut sich zwar viel, so weit ist die Ladeinfrastuktur in Deutschland aber trotzdem noch lange nicht. 61 000 öffentliche Ladesäulen gab es im Juli in Deutschland, laut einer Umfrage des ADAC empfinden 40 Prozent der Befragten die Ladeinfrastruktur in Deutschland als verbesserungswürdig.

Das dänische Start-up Monta expandiert nun mit seinem Ladesäulen-Sharing-Modell nach Deutschland. Die Idee: Private Ladestationen, sogenannte Wallboxen, sollen per App beispielsweise mit Nachbarinnen und Nachbarn oder Freundinnen und Freunden geteilt werden können. In Deutschland hat sich das Konzept noch nicht durchsetzen können, obwohl es beispielsweise im Vereinigten Königreich und Skandinavien bereits etabliert ist.

Wir sind uns sehr sicher, dass Deutschland einer der wichtigsten Märkte in der E-Mobilität sein wird.

Almir Hajdarpasic, Geschäftsführer bei Monta Deutschland

Foto: Monta

Wie kann Ladesäulen-Sharing die Infrastruktur in Deutschland verbessern? Und was erwartet Monta vom deutschen Markt? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Alina Eckelmann mit Almir Hajdarpasic gesprochen. Er ist Deutschland-Geschäftsführer bei Monta.