Erster alternativer Drogen- und Suchtbericht

Ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Drogen möglich?

Was rauchen, schnupfen oder trinken die Deutschen? Welche Party-Pillen werden eingeworfen und wie viele Menschen spritzen sich irgendetwas? Und vor allem: was sind die Folgen? Das beantwortet der jährliche Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung. Nicht-Regierungsorganisationen und Wissenschaftler sind dem Bericht zuvor gekommen und haben heute schon den ersten alternativen Drogen- und Suchtbericht vorgestellt.

Der Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung wird jedes Jahr veröffentlicht und soll Auskunft über den Konsum von Drogen und Rauschmitteln geben. Den Autoren des ersten alternativen Drogen- und Suchtberichts geht der öffentliche Bericht der Bundesregierung jedoch nicht weit genug. Deshalb ist jetzt der erste alternative Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht worden, der unter anderem Strategien für Prävention und Drogenpolitik aufgezeigt, die laut den Autoren noch nicht genügend in Bund, Ländern und Kommunen umgesetzt werden.

Der Bericht soll ab sofort jährlich erscheinen und wird herausgegeben vom Verein Akzept, dem Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, dem Selbsthilfe-Netzwerk JES und der Deutschen AIDS-Hilfe.  Aber ist ein alternativer Drogen- und Suchtbericht wirklich notwendig und spiegelt er ein genaueres Bild der Drogenszene wider? Darüber haben wir mit Holger Wicht gesprochen. Er arbeitet für die Deutsche AIDS-Hilfe.

Warum gibt es in Deutschland noch immer kein totales Werbeverbot für Tabak und Alkohol, also für Drogen? Das wären Sachen, die lassen sich leicht umsetzen.Holger Wicht