Mission Energiewende | Julian Schütter

Skisport und Klimawandel

Julian Schütter ist Klimaschützer und Profi-Skifahrer. Für Wettkämpfe reist er durch die ganze Welt. Seine Karriere will er nutzen, um für das Klima einzustehen. Aber wie?

Skilauf gegen die Klimakrise

Wer im berühmten Wintersportort Schladming aufwächst, kommt um die Piste kaum herum. So ging es auch Julian Schütter, der heute in seiner Wahlheimat Innsbruck lebt. Als Ski-Profi bereist er die ganze Welt. Der Athlet glänzt vor allem bei den Speed-Disziplinen — und diese Schnelligkeit ist auch bei seiner anderen Leidenschaft gefragt. Beim Klimaschutz nämlich. Der 24-Jährige will seine Karriere nutzen, um über die Klimakrise aufzuklären.

Wir müssen uns als gesamte Gesellschaft transformieren, um die Klimakatastrophe zu verhindern, und Skisport ist ein Teil dieser Gesellschaft und muss das genauso machen.

Julian Schütter, Ski-Sportler und Klimaschützer

Foto: Thomas Schrammel / ÖSV

CO₂-Ausstoß im Skisport

Der Skisport leidet gleichzeitig unter der Klimakrise und verstärkt sie weiter. Immer mehr Gebiete werden zugunsten von Tourismus und Sport für den Skibetrieb ausgebaut, Gletscher schmelzen auf der ganzen Welt und die Durchschnittstemperatur steigt weiter. Im Skisport selbst sind vor allem die Reisen der Sportlerinnen und Sportler sowie der Fans für einen großen Teil der Emissionen verantwortlich. Julian Schütter fordert den Internationalen Skiverband, kurz FiS, in einer Petition dazu auf, daran etwas zu ändern. Eine Forderung ist es, die Reisen der Sport-Teams umweltfreundlicher zu gestalten.

Die FiS hat ein eigenes Reisebüro, das jetzt dafür zuständig ist, unsere Flüge zu buchen. Warum soll dieses Reisebüro nicht auch Züge organisieren können?

Julian Schütter, Ski-Sportler und Klimaschützer

Wie sich der Skisport verändern muss, um klimafreundlicher zu werden, darüber hat sich detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew für diese Folge von „Mission Energiewende“ mit dem Ski-Profi Julian Schütter unterhalten.

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